Cover des Buches Die Wildroseninsel (ISBN: 9783426431504)
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Rezension zu Die Wildroseninsel von Nancy Salchow

Eine kleine romantische Auszeit vom Alltag...

von justitia vor 11 Jahren

Kurzmeinung: Eine Geschichte über drei Freundinnen und das Chaos der Liebe - toll zum wegträumen und rumschmachten - locker, leicht, einfach herrlich ;-)

Rezension

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justitiavor 11 Jahren
Nancy Salchow gelingt mit der "Wildroseninsel" eine Geschichte über drei Freundinnen und das Chaos der Liebe - toll zum Wegträumen und Rumschmachten - locker, leicht, einfach herrlich ;-)

Zum Cover:
Bereits das Cover für die komplette erste Staffel der Wildroseninsel lädt den Leser zum Träumen ein. Ein herrliches Strandbild weckt Sehnsucht nach Strand, Meer und auch ein wenig Unbeschwertheit. Aber auch die einzelnen 6 Teile dieser Staffel besitzen eigene Cover mit einem ganz eigenen Strand- bzw. Küstenmotiv, die allesamt diese Sehnsucht weiter steigern und man will unbedingt eintauchen, in diese herrliche, unbeschwerte Welt...

Zum Inhalt:
Im Fokus stehen in diesem Roman die drei Freundinnen: Vanessa, Kim und Carina. Sie alle leben gemeinsam auf der "Wildroseninsel" und erleben dort ein Auf und Ab der Gefühle..
Vanessa arbeitet als Tagesmutter und liebt ihren Job. Als ihr Ex-Freund Lenny wieder auf der Insel auftaucht, fahren ihre Gefühle Achterbahn. Doch da ist ja auch noch ihr sympathischer Nachbar Gregor...
Kim ist mit Markus verheiratet und sollte eigentlich rundum glücklich sein, wäre da nicht diese Einsamkeit. Um der zu entfliehen, beginnt Kim einige Affären, so auch mit dem attraktiven Fotografen Jan. Doch nachdem Jan die Insel wieder verlassen hat, kann Kim ihn nicht vergessen...
Carin ist eine alleinerziehende Mutter und macht um den Vater ihres elfjährigen Sohnes Niklas ein großes Geheimnis. Sie arbeitet als Künstlerin und als Kellnerin im Café ihres Vaters. Für die Liebe scheint da keine Zeit zu sein. Doch dies ändert sich schlagartig, als Vanessas Bruder Robert wieder in ihr Leben tritt - die alten Gefühle sind plötzlich wieder da...

Meine Meinung:
Der Autorin ist hier eine locker leichte und humorvolle, aber zeitweise auch sehr emotionale Geschichte rund um Freundschaft, Liebe und Familie gelungen. Sie entführt den Leser auf eine Ostsee-Insel und lädt ihn zum Entspannen und Wohlfühlen ein.
Jede der drei Freundinnen steht abwechselnd im Fokus eines Teils der Geschichte. Die einzelnen Teile sind so geschrieben, dass sie sowohl in sich abgeschlossen sind, aber sich gleichzeitig auch zu einem Ganzen zusammenfügen lassen. Besonders gut gefallen hat mir, der Prolog am Anfang des Romans. Er erzählt dem Leser die Geschichte der Insel und er lernt zudem die drei Freundinnen kennen.
Die drei Freundinnen sind alle charakterlich sehr unterschiedlich, aber genau das ist es, was jede einzelne von ihnen so sympathisch macht. Besonders gefallen hat mir auch wie die drei Frauen immer zusammengehalten haben und füreinander da waren. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Doch im Laufe der Geschichte wird auch diese Freundschaft auf einige Bewährungsprobe gestellt und jede der drei Freundinnen erlebt eine Wandlung, die sie stärkt und sich der Besonderheit ihrer gemeinsamen innigen Freundschaft bewusst werden lässt.
Obwohl ich wirklich tolle Lesestunden mit den drei Freundinnen auf der Wildroseninsel verbracht habe, hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Landschaftsbeschreibungen und -eindrücke gewünscht. Ich liebe solche Beschreibungen immer sehr, da sie wesentlich dazu beitragen, ein besonderes Gefühl von Urlaub, Sommer und auch Leichtigkeit aufkommen zu lassen. Dies hatte ich eigentlich aufgrund der herrlichen Coverbilder erwartet. Nichtsdestotrotz habe ich die Geschichten rundum die drei Freundinnen sehr genossen - besonders die Geschichte von Vanessas Schicksal hat mich emotional sehr berührt und stand für mich doch in einem kleinen Gegensatz zu den übrigen beiden Geschichten. So schwang bei dieser doch eine gewisse Ernsthaftigkeit mit, die bei den anderen Geschichten ganz und gar gefehlt hat. Ich habe das als sehr gut empfunden, auch solche Schicksalschläge einzubauen, denn sie prägen auch unser Leben. Die Geschichten waren somit eine gute Mischung aus unterschiedlichen Schicksalsschlägen, wie sie auch real exisitieren, was den gesamten Roman sehr authentisch wirken ließ.

Insgesamt war dieser Roman wie eine kleine Auszeit vom sonst so stressigen Alltag - eine Geschichte, die man einfach lesen und genießen konnte ohne sie groß hinterfragen zu müssen.
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