Rezension
Bei „Memo von Meena“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte, die von Oliver erzählt, der in einem Frauenmagazin die Stellvertretung für eine schwangere Frau übernehmen soll. Der Haken dabei ist: Er soll als Ghostwriter eine Kolumne aus der Sicht einer Frau schreiben und zwar mit Hilfe von Memos dieser Frau. So nach und nach lernt er auf diese Weise die Gedankenwelt von Meena kennen, die alles, was ihr in den Sinn kam, auf einem Diktiergerät festgehalten hat.
Das Buch besteht hauptsächlich aus Mails, SMS und Kolumnen, was das Lesen angenehm gestaltet. Auch bekommt man so genug Informationen, lernt aber die Protagonisten genauer kennen, als wenn sie einfach nur aus einer Sicht geschrieben worden wären.
Die Geschichte ist sehr kurz verfasst und das Ende kommt meiner Meinung nach auch ein bisschen plötzlich, dennoch haben es die beiden Figuren geschafft, mir sympathisch zu sein und ein Bild zu erzeugen, das ich beim Lesen vor Augen hatte. Dies hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig geschrieben, sodass sich das Buch sehr angenehm in kurzer Zeit lesen lässt.
Das Buch bekommt von mir somit 4 von 5 Sternen, da es mich mit dem Gedanken zurücklässt, dass ich mehr von den beiden lesen möchte.