Erzählt wird die Geschichte von der Fuchsmutter, die mit ihrem Kind in die Stadt geht um dort Handschuhe zu kaufen, denn Schnee und Eis lassen die Pfoten des kleinen Fuchses frieren und schmerzen. Das letzte Stück des Weges, den in die Stadt zum Geschäft des Hutmachers muss das Fuchskind alleine gehen....
Nankichi Niimi erzählt eine einfache und dabei so wunderschöne Geschichte über das Umeinander- kümmern, das erste Loslassen und die ersten eigenständigen Unternehmungen des eigenen Kindes, über Vertrauen, über Ängste, Vorurteile und Überwinden dieser. Sehr gut gefällt mir, dass Niimi dem kleinen Fuchskind kein Geschlecht zuordent und sich somit die kleinen Zuhörer und Bildbetrachter umso leichter mit dem Fuchskind identifizieren können.
Die Illustration von Ken Kuroi finde ich genauso zauberhaft wie die Geschichte; die Bilder sind sehr weich gezeichnet, zeigen keine scharfen Konturen. Das Spiel mit Licht und Schatten und einigen Details, jedoch ohne dass die ruhigen Bilder überladen wirken, laden zum Beobachten und Erforschen ein und vermitteln den Spaß an der Geschichte auch, wenn diese mal nicht vorgelesen wird.
Die empfohlene Altersangabe für durchschnittlich 5-7-Jährige finde ich absolut passend.
Nankichi Niimi
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Nankichi Niimi
Vom Füchslein, das Handschuhe kaufen wollte
Neue Rezensionen zu Nankichi Niimi
Da das Buch ganz ohne Kurzbeschreibung auskommt, hier ein kleiner Einblick. Es geht um eine Fuchsmama und ihr Fuchskind, die gemeinsam durch die schneebedeckte Landschaft streifen. Dem Fuchskind sticht es in den Pfoten, es kennt keinen Schnee.
Daraufhin kommt es auf die Idee sich Handschuhe in der Stadt zu kaufen, aber die Mutter fürchtet sich, denn die Menschen hat sie nie als freundlich kennengelernt. Und so lässt sie mit Hilfe eines kleinen Tricks, ihr Kind alleine ins Dorf der Menschen ziehen.
Es ist so ein bezauberndes Buch - die Sprache ist so lieb und wirkt beim Lesen ganz leicht.
Was mich natürlich sofort verzaubert hat, sind die Illustrationen. Zauberhaft. Die Füchse wirken fast flauschig, eigentlich möchte man sie in den Arm nehmen und kuscheln. Die Bilder erstrecken sich jeweils auf einer kompletten Seite oder lappen ein bisschen auf die zweite Seite über, den restlichen Platz bekam der Text.
Bis jetzt hatte ich noch kein japanisches Kinderbuch, finde mein Debüt mit diesem hier aber sehr gelungen.
Andere Länder, andere Sitten - man merkt beim Lesen, dass die Geschichte eine andere Art von Erzählung hat. Ganz weich, kindgerecht und einfach nur schön - mir fällt das schwer in Worte zu fassen. Man muss sich von dem Charme des Buches einfach verzaubern lassen.
Für die Kita muss ich sagen, ist es eher ein Buch für die älteren Kinder. Das Buch hat für seine 32 Seiten doch ganz schön viel Text. Man kann es ohne Probleme in einem Rutsch lesen, aber die Aufmerksamkeit dies zu Ende zuhören liegt da eher bei den Großen.
Fazit:
Ein liebevoll gestaltetes Buch, welches sich von der Thematik her dafür eignet, Vorschülern vorgelesen zu werden. Dieses Buch bestärkt und ermutigt Kinder für eine neue Lebensphase, in der sie langsam zu einer eigenen Person werden und sich von den Eltern distanzieren.
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