Oma Pusch steigt auch hier wieder voller Elan in die Ermittlungen ein, als am Strand der Kopf einer Leiche gefunden wird. Der Schreibstil ist flott, flüssig und humorvoll. Soweit ist alles wie in den Vorgänger-Büchern auch. Allerdings geht der Humor hier doch vielfach gegen übergewichtige Personen, und das mit nicht gerade sehr netten Worten. Es gibt Spitznamen wie Walross und Pottwal, ein gefundener Torso wird nur als "Schwabbel" bezeichnet. Oma Pusch erklärt zwar ein oder zwei Mal "Ich habe nichts gegen Dicke" - man hört jedoch förmlich das "aaaber".
Hier wird so ziemlich jedes Klischee bedient: Dicke haben sich ihr Übergewicht angefressen (andere Möglichkeiten gibt es anscheinend nicht), sie sind dumm und teilweise wohl auch asozial (wie hier dargestellt).
Bei den all den Themen um Diversity, Bodypositivity und wie es alles noch genannt wird hat mir das deutlich gezeigt, dass viel geredet wird, sich aber nichts oder nur kaum merklich etwas ändert. Sehr schade.