Cover des Buches Die Gabe (ISBN: 9783453319110)
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Rezension zu Die Gabe von Naomi Alderman

Gab mir nichts!

von Ro_Ke vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Dieses Buch hatte mir persönlich nichts zu geben! 1 Stern (aufgerundet)

Rezension

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Ro_Kevor 6 Jahren
Klappentext (Lovelybooks):

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe – sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.

Meine Meinung:

„Wer ist die Schlange und wer die Heilige Mutter? Wer ist schlecht und wer ist gut? Wer hat den anderen überredet den Apfel zu essen? Wer hat die Macht und wer nicht? Das sind alles falsche Fragen.“

Auch als Mann habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, wie eine Welt womöglich aussehen könnte, in der Frauen als das stärkere Geschlecht gelten und die Mehrheit der Machtpositionen durch sie besetzt wäre. Sehr gespannt begann ich die Lektüre und war neugierig auf die Antworten, die mir Naomi Alderman hier präsentieren wird.

Leider hat mir die Umsetzung zu keinem Zeitpunkt gefallen, denn die Autorin verwandelt die Frauen mit dem Erhalt der Gabe in männermordende Vergewaltigerinnen, die ihre Macht lediglich dazu gebrauchen um voller Hass, Rache zu üben.

Trotz mehrerer sehr unterschiedlicher weiblicher Perspektiven, gibt es nicht einen einzigen Moment, wo das Verhalten mal reflektiert wird, geschweige denn über Möglichkeiten nachgedacht wird, die Gabe für etwas „Gutes“ einzusetzen. Es wird stumpfsinnig drauflos gemordet und männliche Genitalien durch Stromschläge geröstet.

So folgt ein z.T. hanebüchener Krieg zwischen Frauen und Männern, der dazu noch begleitet wird von einer religiösen Komponente, in Gestalt von „Mother Eve“, die sich als Sprachrohr Gottes, eine „Sie“, sieht und eine „neue Weltordnung“ einleiten will.

Gewürzt wird die völlig abstruse Handlung dann noch mit einer lila schimmernden Droge zur Verstärkung der Gabe und ich begann mich immer mehr zu fragen, was die Autorin eigentlich mit diesem Buch aussagen möchte.

Fazit:

Dieses Buch hatte mir persönlich nichts zu geben! 1 Stern (aufgerundet).

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