Inhalt:
Im Jahre 1785 stechen die Boussole und die Astrolabe vom Brester Hafen aus in See. Ihr Ziel: die Südsee.
An Bord befinden sich unter anderem Monsieur de Lapérouse, der Kommandant der Expedition, der Schiffsingenieur Paul-Mérault de Monneron und der Naturkundler Monsieur de Lamanon. Sie reisen im Auftrag des französischen Königs, orientieren sich an den Reisen von Captain Cook und sind auf der Suche nach einem Fleckchen Erde, das noch nicht von England eingenommen wurde.
Mein Eindruck:
Schon als Kind war ich begeistert von Entdeckungsreisen - sowohl solchen, die sich tatsächlich zugetragen haben, als auch von fiktiven. Aufgrund dieses Interesses war ich besonders gespannt auf ‚Die letzten Entdecker‘.
Der Einstieg in den Roman, der auf den Entdeckungsreisen der realen Figur Jean-François de Galaup de La Pérouse beruht, hat mir außerordentlich gut gefallen. Die Sprache der Autorin ist bezüglich Wortwahl und Stil an die Epoche angepasst, wirkt authentisch und hat mich sofort ins 18. Jahrhundert versetzt. Die Beschreibungen Londons sowie der Vorbereitungen, die vor der großen Reise getroffen werden mussten, haben mir sehr gut gefallen und haben mich neugierig gemacht.
Leider empfand ich den Roman im Verlauf eher weitschweifig und langatmig, so dass er mich kaum noch fesseln konnte. Immer wieder fanden sich zwar spannende Passagen, aber alles in allem konnte mich der Roman weniger begeistern, als ich mir erhofft hatte.
Praktisch fand ich die Karte im Vorsatz, auf der die Route eingezeichnet ist, so dass man dem Verlauf der Expedition gut folgen konnte.
Mein Resümee:
Eine spannende Reise, aber dennoch kein Buch, das mich durchweg fesseln konnte.
‚Es führte zu nichts, routineartig immer das Schlimmste zu befürchten.‘