Naomi Wood

 4 Sterne bei 72 Bewertungen
Autor*in von Als Hemingway mich liebte, Diese goldenen Jahre und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Naomi Wood, geboren 1983, studierte in Cambridge und promovierte an der University of East Anglia. Mit ihrem vielgelobten RomanAls Hemingway mich liebte (2016) gelang ihr der internationale Durchbruch. Sie lebt mit ihrer Familie in Norwich und unterrichtet Kreatives Schreiben.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Dino Moms (ISBN: 9783312013371)

Dino Moms

 (2)
Neu erschienen am 20.08.2024 als Gebundenes Buch bei Nagel & Kimche.

Alle Bücher von Naomi Wood

Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783455000443)

Als Hemingway mich liebte

 (49)
Erschienen am 17.03.2017
Cover des Buches Diese goldenen Jahre (ISBN: 9783455005448)

Diese goldenen Jahre

 (13)
Erschienen am 05.08.2019
Cover des Buches Diese goldenen Jahre (ISBN: 9783455008999)

Diese goldenen Jahre

 (1)
Erschienen am 01.07.2020
Cover des Buches Dino Moms (ISBN: 9783312013371)

Dino Moms

 (2)
Erschienen am 20.08.2024
Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783312014071)

Als Hemingway mich liebte

 (0)
Erscheint am 25.03.2025
Cover des Buches Diese goldenen Jahre (ISBN: 9783455005455)

Diese goldenen Jahre

 (0)
Erschienen am 05.08.2019
Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783862316991)

Als Hemingway mich liebte

 (3)
Erschienen am 18.03.2016
Cover des Buches Mrs. Hemingway (ISBN: 9781447226888)

Mrs. Hemingway

 (4)
Erschienen am 07.05.2015

Neue Rezensionen zu Naomi Wood

Cover des Buches Dino Moms (ISBN: 9783312013371)
M

Rezension zu "Dino Moms" von Naomi Wood

Frauen, nicht Mütter.
Madame-rivkelevor 16 Tagen

In einer Gruppentherapie für Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes wieder zu arbeiten anfangen, gibt Leslie einem gewalttätigen Impuls nach. Zwei Zwillingsschwestern, die gleichzeitig schwanger sind, verbringen einige Tage am Meer und verzweifeln an ihrem Vater. Deborah kommt während des Lockdowns, zwischen Kinderbetreuung, Homeschooling und Job, an ihre Grenzen. 

 

Naomi Wood erzählt in „Dino Moms“ neun Geschichten von Frauen, subversiv und unangepasst sind. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist ihre Rolle als (werdende) Mutter, die jedoch auf  unterschiedlichste Weise ausgelebt wird. Es sind die Geschichten von Frauen, die an den Erwartungen, die in einer patriarchalen Gesellschaft an sie gestellt werden, scheitern. Das Schöne daran: Naomi Woods hat keine Erzählungen über das Scheitern geschrieben, sondern Erzählungen, die Mut machen. 

Ich bin selbst weder schwanger, noch habe ich Kinder. Trotzdem konnte ich mich mit einigen der Protagonistinnen sehr gut identifizieren, da keine der Frauen auf ihre Mutterschaft reduziert wird. Stattdessen stehen auch andere Dinge im Fokus, wie die Karriere oder die (ehemalige) Beziehung. 

Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783455000443)
walli007s avatar

Rezension zu "Als Hemingway mich liebte" von Naomi Wood

Hemingways Ehen
walli007vor einem Jahr

Im Jahr 1926 weilen Ernest Hemingway und seine erste Frau Hadley in Paris. Sie sind nicht reich, aber mit ihrem kleinen Sohn recht glücklich. Doch bald spürt Hadley, ihr Mann interessiert sich für eine andere. Um ihre Ehe zu retten, lädt sie Fife ein, mit nach Antibes zu kommen. In einem Ferienhaus der Fitzgeralds wollen sie den Urlaub verbringen. Partys und das schöne Leben, es soll Hemingway wieder an Hadley binden, doch die Ehe zerbricht. Hemingway und Fife heiraten, doch nach einigen Jahren taucht wieder eine andere auf. Wieder wird geheiratet und noch einmal geschieht das Gleiche.


Hemingway und seine Ehefrauen, das Muster gleicht sich. Die große Liebe, die Heirat, dann der Betrug mit vielen, mit der einen, der nächsten und wieder wird geheiratet und das Muster wird erneut durchlaufen. Gerade in der Zeit der 1920er Jahre, in der die Boheme sich in Frankreich trifft, ist dennoch eine relativ gute Zeit. Die Hemingways werden von den Freunden unterstützt und sie haben ein begünstigtes Leben. Doch wie es eben so ist, obwohl Hemingway behauptet, sich nicht trennen zu wollen, kann er doch von anderen Frauen nicht lassen. Und bald kann Hadley es nicht mehr mit ansehen und sie trennt sich.


Vielleicht hat man am Anfang ein wenig Mühe, in das Buch hineinzukommen, denn einige Beschreibungen kann man als etwas langatmig empfinden. Hat man die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden, wird man von mitreißenden Szenen aus verschiedenen Ehen zumindest hin und wieder gepackt. Nach eingehender Recherche und Sichtung der Aufzeichnungen Hemingways und seiner Frauen hat die Autorin einen Roman vorgestellt, der sich wahrscheinlich recht genau an die Überlieferungen hält. Obwohl ein begnadeter Schriftsteller wirkt Hemingway als Mensch nicht sonderlich sympathisch. Und so sind es die Frauen, die vernünftigerweise die Reißleine ziehen. Bis auf Mary, die vierte und letzte Frau, sie bleibt und hält aus. Aus heutiger Sicht nicht ganz verständlich weshalb. Mit diesem durchaus lesenswerten Roman bekommt man einen überraschenden Einblick in den Charakter eines Schriftstellers und die Beziehungen zu seinen vier Ehefrauen. 


3,5 Sterne

Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783455000443)
schnaeppchenjaegerins avatar

Rezension zu "Als Hemingway mich liebte" von Naomi Wood

Oberflächlicher Roman mit unnahbaren Figuren und wenig Einblicken in Hemingways Leben. Letztlich bleibt unklar, was die Frauen an dem Lebemann so faszinierte.
schnaeppchenjaegerinvor 2 Jahren

1926 verbringen Ernest Hemingway und seine Ehefrau Hadley den Sommer in Antibes in Südfrankreich. Neben Cocktailpartys mit anderen aufstrebenden oder etablierten Künstlern verbringen sie die Tage mit Pauline "Fife" Pfeiffer, die Hadley eingeladen hat. Sie ist ihre Freundin und gleichzeitig die Geliebte ihres Ehemanns. Hadley hatte den Plan, Ernest mit der dauerhaften Anwesenheit von Fife und der unsäglichen Ménage-à-troi von ihr zu lösen, doch der Plan ging nach hinten los. Nach einem Ultimatum von 100 Tagen erfolgte die endgültige Trennung. Ernest heiratet Fife, doch auch sie wird mit ihm eine Ehe zu dritt führen, die deshalb ebenfalls zum Scheitern verurteilt ist.
Insgesamt viermal wird Ernest Hemingway heiraten und keine seiner Ehefrauen, die mit seiner Untreue ganz unterschiedlich umgehen, glücklich machen.
"Als Hemingway mich liebte" ist ein Roman über die vier Ehefrauen von Ernest Hemingway und sollte deshalb besser "Als ich Hemingway liebte" heißen. Aus der Perspektive aller vier Frauen werden chronologisch ihre Affären und Ehen mit Hemingway beschrieben, wobei in ihren Erzählungen Rückblenden in die Vergangenheit erfolgen, was mit Dopplungen einzelner Szenen verbunden ist.
Alle Frauen scheinen dem Charme von Hemingway verfallen, dem es offenbar aufgrund seiner Ausstrahlung, schon als er noch nicht als Schriftsteller erfolgreich war, mühelos gelungen ist, unverhohlen mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig zu führen und von einer Ehe nahtlos in die nächste überzugehen. Leidtragende sind die Ehefrauen, die ihren Mann vor den Augen der anderen teilen müssen.
Aufgrund der beschränkten Sicht der Ehefrauen und der ständigen Abwesenheit Hemingways erfährt man nur wenig über den Schriftsteller und Kriegsberichterstatter als Person. Seine Rastlosigkeit und Untreue werden damit genauso wenig erklärbar, wie seine Anziehungskraft, die die Frauen an ihn bindet. Auch wenn man die Gefühlswelt der Frauen nachempfinden kann, bleibt nicht nachvollziehbar, was sie an diesem Mann so faszinierend finden.
Jede Frau ist unterschiedlich und geht anders mit Ernest um, leidet mehr oder weniger stark unter seinen Affären. Während Hadley eher reflektiert und nüchtern ist, erscheint Fife leidenschaftlich und besitzergreifend. Martha ist selbstbewusst und bietet Ernest die Stirn, lässt sich jedoch auch über sieben Jahre hinweg betrügen. Marys Sichtweise ist stark vom Tod Hemingways geprägt, so dass sie selbst reichlich blass und unscheinbar bleibt. Davon abgesehen ändern sich die Situationen der vier Frauen bis auf die Schauplätze nur marginal, was die Geschichte etwas ermüdend eintönig gestaltet.
Ein wenig mehr Persönlichkeit Ernest Hemingways, zu seinem Schreiben und Wirken als Schriftsteller und Kriegsberichterstatter, mehr Alltag aus den Ehen und weniger Erniedrigung der Frauen hätten diesem fiktiven Roman, der aufgrund der Recherchen sicher nah am Leben von Hemingway und seinen Ehefrauen ist, gut getan. Nach meinem Empfinden wäre es besser gewesen, sich auf eine Ehefrau und eine Geliebte aus dem Leben Hemingways zu beschränken. So hätte der Roman mehr Tiefe erhalten und die Charaktere hätten nahbarer werden können.

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