Nach seinem Studium in Moskau soll der Historiker Mitja eine Stelle als Lehrer antreten. Doch, in der Hauptstadt Russlands werden keine Lehrer gesucht, also muss er sich für eine Schule auf dem Land entscheiden. Allerdings hat er an jedem der angebotenen Dörfer seine Zweifel und so steigt er in die erstbeste Gazelle (russischer Kleinbus), die ihn in das Dorf Mitino bringt. Dort leben allerhand eigensinnige Leute: die herumhurende Ljubka, der junge, jedoch weise Pfarrer Vater Konstantin, ein Rentner, der jeden denunziert, der ihm nicht taugt mit seiner abergläubischen Frau, der von seiner Freundin verlassene, verbitterte Busfahrer und schließlich noch Fim und Fima, die beiden alten Leute mit ihrem blühenden Garten. Bei diesen beiden wohnt Mitja zur Untermiete und lernt schon bald, dass das Leben keinen Sinn braucht, denn dieser besteht aus dem Leben selbst. In der Schule sind nur noch eine handvoll Schüler, sie ist dem Untergang geweiht. Und außerdem gibt es unweit noch das Dorf, in dem die kranken, aussetzigen und körperlich beeinträchtigten Menschen leben - das Dummendorf. Ein Roman, der mit viel Ironie das Leben auf dem Land im heutigen Russland erzählt, geschrieben mit Witz und gespickt mit allerlei Lebensweisheiten. Sehr empfehlenswert!
Voller Ironie, Witz und Lebensweisheit