Ich habe es schon vor fünf Jahren lesen dürfen, bevor es in den Handel kam. Es ist mir noch in Erinnerung und ich fand es sehr bewegend, weil man sich in diesen Mütter und Töchter Verhältnissen immer wieder findet. Man denkt über die eigene Beziehung zur Mutter nach und finden doch neu zu ihr oder erneuert das Band zur Mutter.
Natasha Fennell
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Club der Töchter
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Mich hat dieses Buch sehr berührt. Vor allem, weil ich mir auch vorher schon Gedanken über meine Mutter-Tochter-Beziehung gemacht habe. Jede dieser neun Frauen hat ihre eigene persönliche Geschichte, die ich gut abgehandelt wurde. Sie waren sehr interessant geschrieben. Ab und zu musste ich sogar eine Träne verdrücken. Ich fand es auch sehr mutig von jeder Tochter sich in dem kleinen Kreis so zu öffnen und seine geheimen Ängste, Sorgen, Ärger und Enttäuschungen preiszugeben. Dabei konnte ich aus jeder Mutter-Tochter-Geschichte meine eigenen Gefühle erkennen und stellte fest, wir sitzen alle im selben Boot.
Rezension:
„Club der Töchter“ von Natasha Fennell und Róisín Ingle behandelt ein Thema, über das sich die meisten Frauen die wenigste Zeit Gedanken machen, das aber fast jede Frau früher oder später beschäftigen wird: War/bin ich meiner Mutter eine gute Tochter? Oder im schlimmsten Fall: Wieso denke ich erst jetzt darüber nach, wo sie tot ist? Das klingt natürlich erst mal dramatisch, aber nach diesem Buch denke ich, dass es tatsächlich ein Thema ist, über das jede Frau mal nachdenken sollte.
Als Natasha Fennells Mutter im Krankenhaus liegt, macht sie sich Gedanken um ihre gemeinsame Beziehung. Schnellt steht für sie fest, dass sie ein Projekt ins Leben rufen möchte, das sich mit der Beziehung zwischen Müttern und Töchtern beschäftigt. Ins Boot holt sie sich dazu die Kolumnistin Róisín Ingle, und gemeinsam erschaffen die beiden Frauen den Club der Töchter, über den man unter thedaughterhood.com mehr erfahren kann.
Über einen öffentlichen Aufruf starten die beiden Autorinnen die Suche nach verschiedenen Typen von Töchtern, die die jeweilige Beziehung zu ihrer Mutter verbessern wollen, um mit ihnen über diese Beziehung zu sprechen – sozusagen eine Art Selbsthilfegruppe, die sich um eine der beiden Personen dreht, die dafür verantwortlich ist, dass wir leben.
Mit den Autorinnen besteht der Club am Ende aus neun Töchtern – die Tochter, die nie Zeit für ihre Mutter hat, die Tochter, deren Mutter psychisch krank ist, die Tochter, die Angst hat, wie ihre Mutter zu werden, die Tochter, deren Mutter nur Gefühlskälte für sie übrig hat, die Tochter, die mit der Demenz und dem damit einhergehenden Verlust ihrer Mutter kämpfen muss, die Tochter, die ohne ihre Mutter aufgeschmissen wäre, die Tochter, die alles für ihre Mutter tun würde, die Tochter, die zu ihrer Mutter keine Beziehung hat und die Tochter, die für ihre Mutter immer nur eine Enttäuschung darstellt.
Neun verschiedene Typen, neun verschiedene Wege, die Beziehung zur Mutter zu verbessern und unterschiedliche Ergebnisse. Festgehalten werden grob drei Treffen, in denen jede Tochter zu Wort kommt. Beim ersten Treffen lernen wir die jeweilige Frau und die Beziehung zu ihrer Mutter kennen, im zweiten Treffen wird von den Fortschritten berichtet und zum dritten Treffen gibt es einen Brief an die Mutter, die großteils sehr emotional ausfallen.
Ich fand die verschiedenen Ausgangspunkte der neun Frauen sehr spannend, erkannte mich manches Mal wieder und bekam durchaus den ein oder anderen Gedankenanstoß. Das Ende zeigt, dass es für die Verbesserung der Tochter-Mutter-Beziehung selbstverständlich keine Patentlösung gibt, es teilweise nicht einmal möglich ist, die Beziehung zu verbessern. Aber das Ziel sollte sein, seinen Frieden mit dem Thema zu schließen.
Empfehlenswert ist „Club der Töchter“ für jede Tochter, die die Beziehung zu ihrer Mutter überdenken möchte. Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, wie gut mir auch der Schreibstil im Buch gefallen hat. Im Endeffekt fühlt man sich, als würde einem eine gute Freundin von der Sache erzählen – ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt.
Fazit:
Wie erfülle ich meine Rolle als Tochter und welche Beziehung führe ich zu meiner Mutter? – Eine Frage, die sich neun äußerst verschiedene Frauen stellten und einen als Leserin zum Nachdenken anregen. Klare Empfehlung.
Gespräche aus der Community
"Unwillkürlich musste ich an die Anonymen Alkoholiker denken - AA. Wir trafen uns hier als AT - die Anonymen Töchter."
Könnt ihr euch vorstellen, einen ganzen Abend nur dem Thema "Mütter" zu widmen? Bei Rotwein und in Begleitung von anderen netten Frauen? Und könnt ihr euch vorstellen, dass so ein Abend großartig verlaufen kann? Die Irin Natasha Fennell hätte das nie gedacht, aber so ist es bei ihr gewesen. "Club der Töchter" ist das Ergebnis von so einem Abend. Zusammen mit Róisín Ingle hat sie in einem Buch viele dieser Mütter-Töchter-Geschichten gesammelt und ein Manifest erstellt.Seid ihr neugierig geworden? Dann haben wir für euch eine Überraschung parat!
Zum Inhalt
Natasha Fennell steht mitten im Leben, als ihre Mutter ins Krankenhaus kommt. Plötzlich fragt sie sich: Wie ist das Verhältnis zu meiner Mutter? Bin ich eine gute Tochter? Über ihre Gedanken schreibt sie einen Zeitungsartikel. Als sich darauf Hunderte Frauen bei ihr melden, ist sie überwältigt – und lädt neun von ihnen ein. Daraus wird ein langer Abend mit sehr viel Rotwein, Gelächter, Tränen und bewegenden Geschichten über Mütter und Töchter. Am Ende beschließen sie: Wir treffen uns wieder – und gründen einen Club. Jede Tochter bekommt ungewöhnliche Hausaufgaben – um das Verhältnis zu ihrer Mutter zu klären oder zu verbessern. Haarsträubende, traurige, urkomische, berührende Geschichten sind die Folge. Die Frauen lernen ihre Mütter besser kennen – und auch sich selbst. Am Ende dieser wahren Geschichte steht das Manifest des Clubs der Töchter: Zehn Dinge, die man mit seiner Mutter tun sollte, bevor es zu spät ist.
Möchtet ihr jetzt schon reinlesen?
Zu den Autorinnen
Natasha Fennell ist Kommunikationsberaterin und lebt in Dublin.
Róisín Ingle ist Redakteurin und Kolumnistin und lebt ebenfalls in Dublin.
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Nach dem Motto "Bevor es zu spät ist...":
Was würdet ihr eurer Mutter - oder eurer Tochter - unbedingt sagen?
Ich freue mich auf eure Antworten und für die Verlosung wünsche ich euch - Müttern und Töchtern - viel Glück!
* Im Gewinnfall verpflichtet ihr euch zur zeitnahen und aktiven Teilnahme am Austausch in allen Leseabschnitten der Leserunde innerhalb von vier Wochen nach Erhalt des Buches sowie zum Schreiben einer Rezension, nachdem ihr das Buch gelesen habt. Bestenfalls solltet ihr vor eurer Bewerbung für eine Leserunde schon mindestens eine Rezension auf LovelyBooks veröffentlicht haben. Bitte beachtet, dass wir Gewinne nur innerhalb Europas und nur einmal pro Haushalt verschicken.
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