Rezension
Die Geschichte der Erinnerungschips wird immer wichtiger und brutaler, als es anfangs den Anschein macht. Eine tolle, gut ausgearbeitete Idee, die zeigt, wie weit manche Menschen gehen!
Die Autorin stellt erschreckend die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich da. Während der Süden Hunger leidet, beherrscht der starke Norden sie. Da Seven aus dem Süden und Alba aus dem Norden kommt, haben wir zwei Protagonisten, die von den verschiedenen Lagen berichten können.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Alba und Seven geschrieben. Das sorgt nicht nur für Tempo und mehr Spannung, sondern bringt dem Leser auch die Charaktere näher.
Der Schreibstil ist sehr bildlich und flüssig, sodass sich bei mir schnell ein Kopfkino abgespielt hat.
Die Nebencharaktere waren so verschieden, aber auch so detailliert beschrieben, dass sie mir manch einmal besser gefallen haben, als ein Hauptcharakter.
Und mit Hauptcharakter meine ich hier Seven. Mit ihm konnte ich mich eine lange Zeit nicht anfreunden. Seine Gedanken waren so unfreundlich/unsympathisch, denn gefühlt in jedem 2. Satz betonte er, dass Alba für ihn doch nur eine „verwöhnte Göre“ sei.