Nettes Büchlein für Zwischendurch das mitunter an den eigenen Ansprüchen scheitert
von Schoensittich
Kurzmeinung: Nettes Büchlein für Zwischendurch das mitunter an den eigenen Ansprüchen scheitert
Rezension
Das Buch „Der Tag an dem Mama die Krise kriegte“ der Autorin Nathalie Weidenfeld erschien im September 2015 über den Albrecht Knaus Verlag. Es handelt sich um eine Hardcoverausgabe mit 144 Seiten.
Inhalt:
Leonie ist sechs Jahre alt. Sie hat einen Papa, der Platon liest und davon überzeugt ist, dass nur karge Weihnachtsbäume schön sind; eine Mama, die an Kindergeburtstagen ökologischen Nusskuchen kauft, den niemand essen will; eine kleine Schwester, die nicht redet, dafür aber Kung Fu-Meisterin ist, und eine Katze, die gerne den Kater verrückt macht, ihn aber nicht heiraten will. Kein Wunder, dass es bei Leonie zuhause meistens drunter und drüber geht und Mama mächtig genervt ist.
Cover und Gestaltung:
Das Cover ist in einem Grünton. Es zeigt ein blondes Mädchen, dass den Schminkkoffer der Mama geplündert hat und einer Schlange, die eine Krone auf dem Kopf trägt, die Lippen rot angemalt hat. Die Schlange zieht sich über den Buchrücken (eine Katze sitzt auf ihr) bis hin zum Backcover. Der Schwanz der Schlange wird hier von einem weiteren Mädchen hochgehalten. Im Buch finden sich noch einige weitere gelungene Bilder.
Story und Stil:
Das Buch ist in 12 Kurzgeschichten unterteilt, die sich mit verschiedensten Alltagssituationen befassen. Die Texte sind gut geschrieben und leicht zu lesen. Ich muss allerdings zugeben, dass bei uns der Funke nicht komplett übergesprungen ist. Zwar sind einige der Passagen wirklich lustig, aber an vielen Stellen wirkt vor allem die Beschreibung der Eltern etwas zu sehr „drüber“. Hier fehlt im Vergleich zu Jan Weiler doch die Leichtigkeit der Texte.
Fazit:
Nettes Büchlein für Zwischendurch das mitunter an den eigenen Ansprüchen scheitert.