Nathanael West

 3,4 Sterne bei 49 Bewertungen
Autor*in von Miss Lonelyhearts, Tag der Heuschrecke und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Nathanael West (1904–1940), Sohn litauischer Juden, wurde als Nathan Weinstein in New York geboren. In den 1930er-Jahren Drehbuchschreiber in Hollywood, war er mit so namhaften Schriftstellerkollegen wie F. Scott Fitzgerald oder Dashiell Hammett befreundet. Sein schmales, aber hochkarätiges Erzählwerk weist ihn als gewitzten Kritiker neuzeitlicher Glücksideologien aus.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Nathanael West

Cover des Buches Eine glatte Million (ISBN: 9783717522324)

Eine glatte Million

(8)
Erschienen am 21.03.2011
Cover des Buches Miss Lonelyhearts (ISBN: 9783442749386)

Miss Lonelyhearts

(10)
Erschienen am 15.06.2015
Cover des Buches Tag der Heuschrecke (ISBN: 9783257612219)

Tag der Heuschrecke

(8)
Erschienen am 28.07.2021
Cover des Buches Schreiben Sie Miss Lonelyhearts (ISBN: 9783257612202)

Schreiben Sie Miss Lonelyhearts

(7)
Erschienen am 28.07.2021
Cover des Buches Der Tag der Heuschrecke (ISBN: 9783442713264)

Der Tag der Heuschrecke

(4)
Erschienen am 08.02.2016
Cover des Buches Miss Lonelyhearts (ISBN: 9783641101022)

Miss Lonelyhearts

(1)
Erschienen am 29.11.2012

Neue Rezensionen zu Nathanael West

Cover des Buches Schreiben Sie Miss Lonelyhearts (ISBN: 9783257612202)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Schreiben Sie Miss Lonelyhearts" von Nathanael West

dunkelbuch
Miss Lonelyhearts ist als Seelsorger des modernen Amerika schlecht geeignet

Zum Zyniker fehlt ihm die Unmenschlichkeit, zum Wahnleben die gesunde Dummheit. Er versucht andere Möglichkeiten als die heuchlerischen Trostworte, die sein Job bereithält – bis er selbst reif ist für Miss Lonelyhearts.

Cover des Buches Miss Lonelyhearts (ISBN: 9781443435512)
Sakukos avatar

Rezension zu "Miss Lonelyhearts" von Nathanael West

Sakuko
Schwarze Satire aus der Depressionszeit

Miss Lonelyhearts ist der mänliche Schreiber einer Beratungskolumne der Zeitung. Von den Kollegen und seinem Redakteur nur belächelt und als neuer Jesus oder Prophet veralbert gehen ihm aber die schlimmen Schicksale aus seinen Briefen aber sehr Nahe.
Depressiv flüchtet er in Alkohol, Affären und Schlägerreien, aber er bekommt die Briefe nicht aus dem Kopf bis er schließlich krank wird.

Das Buch ist sehr kurz und auch sehr trocken, minimalistisch geschrieben. Der Protagonist, der nur Miss Lonelyhearts genannt wird, wird einem nicht wirklich nahe gebracht. Er ist ein distanzierter Charakter.
In Theorie leidet er unter dem Leid in seinen Briefen, und philosophiert über allgemeingültige Lösungen, allen voran Religion, aber mit den Menschen selbst konfrontiert weiss er nicht recht weiter, wird ob seiner Hilflosigkeit gewalttätig und rabiat.

In dem Buch kommen immer wieder biblische Motive vor, vom Lamm bis zum gekreuzigten Jesus. Der Protagonist sagt selbst er hat einen Jesus Komplex. Dennoch fehlt ihm fast völlig die persönliche Verbindung zu den Menschen, die er so bedauert. Die Menschen in seinem eigenen Leben behandelt er rücksichtslos und gemein.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es ist nicht unbedingt ein Buch das man zur Unterhaltung liest. Leider finde ich das behandelte Thema auch nicht mehr zeitgemäss, so dass ich nicht viel aus dem Buch ziehen konnte.

Nathanael West - A Cool Million

Lemuel Pitkin ist mit wenig gestartet aber mutig und willig, etwas aus seinem Leben zu machen. Voller Optimismus verlässt er seine Kleinstadt, im um fernen New York sein Glück zu suchen. Doch er taumelt von einer Katastrophe in die nächste, landet mehrfach im Gefängnis, verliert nicht nur alle Zähne, sondern auch noch ein Auge und am Ende gar die Kopfhaut. Immer wieder scheint das Glück ihm wohlgesonnen, aber an der nächsten Ecke lauert schon die nächste Gefahr.

Man ist schnell in diesem Buch an Klassiker der Weltliteratur erinnern, Voltaires Candide, der ähnlich stoisch ein Unglücksfall nach dem nächsten ertrug immer in der Hoffnung, dass irgendwann in dieser besten aller möglichen Welten alles gut werden würde. Auch Pitkin versucht im Land der unbegrenzten Möglichkeiten seine sehr begrenzten Möglichkeiten zum Besten zu nutzen und wird doch nur übers Ohr gehauen. Die Naivität lässt einem als Leser zwischen amüsiert und erschrocken zurück und mehr als einmal kann man über die Härte die den armen Lemuel trifft nur den Kopf schütteln.

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