Cover des Buches Scythe – Die Hüter des Todes (ISBN: 9783737355063)
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Rezension zu Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman

Erschreckende Idee, gut umgesetzt ...

von ConnyZ. vor 6 Jahren

Rezension

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ConnyZ.vor 6 Jahren
„Scythe – Die Hüter des Todes“ ist Neal Shustermans erster Teil seiner „Scythe“-Reihe. Erschienen ist dieser bereits im September 2017 im Sauerländer Verlag und umfasst 528 Seiten.

Stelle dir eine Welt vor, in derer es keine Krankheiten, keinen Krieg und keinen Tod gibt! Doch das Leben kann nicht ohne den Tod existieren und so haben sich die Scythe gebildet – eine Elite, die dem Tod dienen.
Citra und Rowan sind dabei, als diese ihr Werk verüben wollen, und stellen sich in den Weg. Scythe Faraday gibt ihnen die Möglichkeit selbst in den Reihen aufgenommen zu werden. Doch ist dieser Weg nicht ohne Reue gepflastert …

Durch die Leipziger Buchmesse konnte ich den Fokus auf Neal Shustermans Reihe legen. Doch zu diesem Zeitpunkt war bereits der zweite Teil erschienen.
Als ich den Klappentext las, freute ich mich eine neue Idee gefunden zu haben, welche ich bisher in keinem Werk finden konnte. Und dazu war diese Idee auch noch sehr erschreckend, vor allem wenn man immer tiefer in diese Welt hineinfällt.
Natürlich stehen auch zwei tolle Protagonisten im Fokus, welche man durch die eingebauten Sichtwechsel sehr gut kennenlernt. Citra und Rowan beleuchten für den Leser die unterschiedlichen Ecken in ihrer Welt.

Doch die Scythe sind es, auf die man hier wahrlich gespannt sein kann. Vertritt doch jeder von ihnen unterschiedliche Ansichten. Ob diese nun ehrenhaft sind, oder eben nicht, lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Denn das System hinter allem, ist genauso korrupt und undurchdringlich, wie die Welt, in derer man sich wiederfindet.
Doch Citra und Rowan finde hier gar nicht so unterschiedlich, weswegen sich wohl Scythe Faraday nicht für einen von beiden als Anwärter entscheiden konnte.
Die Zerrissenheit der beiden Protagonisten bemerkt man im Verlauf des Werkes. Was vor allem an der Entwicklung der Handlung lag und die grausamen Machenschaften von Scythe Goddard.
Erschreckend waren diese Szenen und überaus brutal ausstaffiert von Neal Shusterman.

Durch diese Geschichte begann ich immer mehr darüber nachzudenken, wie hier über den Tod gedacht wird. Eine beängstigende Vorstellung, Gruppen dafür ausbilden zu müssen, Menschen zu töten. Aber immer wieder reizten mich gerade jene Gedanken an Dystopien.
Neal Shusterman setzt seine Geschichte zwar gut um, aber im mittleren Teil fehlte mir etwas das Tempo. Dies nahm der Autor durch die Ausbildung und dessen Entwicklung etwas heraus. Das Ende hingegen bildete viele Überraschungen aus und auch die Spannung riss förmlich an den Seiten.
Hier nun kommt dann ein zweiter Teil zum Einsatz, den ich trotz meiner Kritik ins Auge gefasst habe.

„Scythe – Die Hüter des Todes“ startet ihn eine erschreckende Idee, welche brutale Ecken und geheimnisvolle Winkel offenbaren wird.

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