Neal Skye

In "Rechne mit dem Tod" von Neal Skye finden wir uns in zunächst in Schweden wider. Dort wird eine junge Frau schwer verletzt aufgefunden. Ihr waren Unregelmäßigkeiten in einer russischen Reederei, die kurz zuvor eine schwedische Reederei gekauft hatte, aufgefallen. Waren diese Beobachtungen Grund für den Anschlag? Und  welche Rolle spielt Journalist Lars Hallak, mit dem sie sich zuvor traf? 

Das Werk spielt sowohl in Schweden wie auch in St. Petersburg. Außerdem werden unterschiedliche Zeitebenen betrachtet. Mir persönlich fiel es dadurch am Anfang schwer, der Handlung zu folgen. Außerdem wird der Leser mit vielen Namen in unterschiedlichen Rollen konfrontiert. 

Die Geschichte ist sehr komplex. Immer wieder gibt kleine Auflösungen von Nebenhandlungen, die oft unerwartet waren. Die Auflösung am Ende der Geschichte ist stimmig. Dennoch fand ich das Ende zu übereilt und kurz. Ein paar Infos haben mir dennoch gefehlt. 

Insgesamt ist das Buch ein sehr spannender Krimi, der für Leser geeignet ist, denen Komplexität nichts ausmacht.

Stockholmer Mordkommission beginnt erneut zu ermitteln. Eines der ersten Opfer ist Jana Vasilijevna Bogdanova. Ihr Vater ist Inhaber einer Reederei, die durch gewinnbringende, nicht immer legale Geschäfte mit Oligarchen aufgebaut wurde. Doch der Fall ist wesentlich komplexer und schlägt internationale Wellen. Lars-Erik Hallak, der beim "Stockholm Kurieren" als Russlandexperte gilt und fließend Russisch spricht, gerät schnell an seine Grenzen, als klar wird, dass außer russischen Konzernen auch eine große koreanische Reederei involviert ist, die sich zudem bei den Schweden eingekauft haben. Doch es kommt noch schlimmer und Hallak gerät zwischen die Fronten.

Dieser Krimi ist super spannend zu lesen. Der Schreibstil flüssig und die Handlungen schlüssig. Nur die Namen waren teilweise schwer zu lesen. Ich kann den Krimi nur weiterempfehlen und jeder wird auf jeden Fall auf seine Kosten kommen beim lesen.

Das Cover ist sehr nett und passt gut zur Geschichte. Die Personen sind glaubwürdig dargestellt. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Örtlichkeiten sind gut beschrieben so dass man sich die Orte gut vorstellen kann. Einzig die teilweisen langen und ungewohnten Namen machten mir beim lesen immer wieder etwas zu schaffen. Die Spannung bleibt bis zuletzt erhalten und so ist es ein gelungener Krimi. Ich kann ihn allen Krimilesern und allen die gerne hinter die Kulissen der Container/Frachtbranche schauen wollen empfehlen. Die aktuellen Schauplätze sind durch den Ukrainekrieg etwas belastend, dennoch ist er sehr lesenswert.