Neal Stephenson

 4 Sterne bei 737 Bewertungen
Autor von Snow Crash, Cryptonomicon und weiteren Büchern.
Autorenbild von Neal Stephenson (© AMagill, flickr)

Lebenslauf

Neal Stephenson wurde am 31. Oktober 1959 in Fort Meade, Marland geboren. Als Sohn einer durch die Wissenschaft geprägten Familie, wächst Neal Stephenson mit Themen der Elektrotechnik und Biochemie auf. Er beschließt nach der Schule ein Physikstudium in Bosten aufzunehmen. Um den Großrechner des Institutes nutzen zu können, wählt er im Hauptfach Geografie. Nach dem Studium schreibt Neal Stephenson einen ersten Roman und ist als Wissenschaftsjournalist tätig. Eher am Rande widmet er sich naturwissenschaftlichen Themen, beispielsweise ist er als Berater eines Raumfahrtunternehmens tätig und verfolgt in seiner Werkstatt kleine eigene Projekte. Neal Stephenson bezeichnet sich selbst als Science-Fiction Autor, ist Begründer des Begriffes "Avatar" und seine Werke sind von experimentellen Medien als auch historisch detailgetreu recherchierten Texten geprägt. Vielen Dank an muncy.

Alle Bücher von Neal Stephenson

Cover des Buches Snow Crash (ISBN: 9783442453023)

Snow Crash

 (133)
Erschienen am 01.06.2002
Cover des Buches Cryptonomicon (ISBN: 9783442455126)

Cryptonomicon

 (101)
Erschienen am 01.02.2005
Cover des Buches Quicksilver (ISBN: 9783442542741)

Quicksilver

 (75)
Erschienen am 07.12.2009
Cover des Buches Diamond Age - Die Grenzwelt (ISBN: 9783641146825)

Diamond Age - Die Grenzwelt

 (54)
Erschienen am 15.05.2014
Cover des Buches Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. (ISBN: 9783442489640)

Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.

 (49)
Erschienen am 16.03.2020
Cover des Buches Confusion (ISBN: 9783442475575)

Confusion

 (43)
Erschienen am 16.05.2011
Cover des Buches Anathem (ISBN: 9783442477944)

Anathem

 (38)
Erschienen am 17.09.2012
Cover des Buches Amalthea (ISBN: 9783442486427)

Amalthea

 (43)
Erschienen am 17.09.2018

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Neal Stephenson

Cover des Buches Termination Shock (ISBN: 9783442316816)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Termination Shock" von Neal Stephenson

Ein mitreißender, apokalyptischer Roman.
dunkelbuchvor einem Monat

Die Welt in Gefahr: ein brandaktueller Thriller um den Klimawandel – und unsere mögliche Rettung.

In einer Welt der nahen Zukunft hat der Treibhauseffekt zu einer wirbelnden Troposphäre mit Superstürmen, Überschwemmungen und gnadenloser Hitze geführt. Der globale Kollaps scheint unausweichlich, der Anstieg des Meeresspiegels ist nicht mehr aufzuhalten. Doch dann stellt ein texanischer Milliardär die Mittel für ein spektakuläres Projekt bereit, das die globale Erwärmung stoppen könnte. Aber wird es funktionieren? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden wird. 

Der Autor streut immens viel Hintergrundwissen ein, (die Geschichte der Comanchen und der Sikhs, die Situation der Niederlande und deren Kolonialgeschichte in Südost-Asien, oder die Lage an der Line of Actual Control, dem seit Jahren umstrittenen Grenzverlauf zwischen den Atommächten Indien und China), das sich am Ende zum großen ganzen zusammenfügt.

Etwas unnötig fand ich die mehrmals eingestreuten Sex-Abenteuer.

Nebenbei bemerkt dem Buch das 33 Euro kostet, nicht einmal ein Lesebändchen zu spendieren. :-(

Man braucht relativ sehr lang, um in das Geschehen wirklich einzutauchen, aber dann nimmt es rasant Fahrt auf.

Fazit: Für mich nicht unbedingt der beste Roman von Neal Stephenson, aber doch sehr lesenswert. :-)

Cover des Buches Termination Shock (ISBN: 9783442316816)
M

Rezension zu "Termination Shock" von Neal Stephenson

Breit erzählt mit technischer Finesse und anregenden Volten
M.Lehmann-Papevor 2 Monaten

Breit erzählt mit technischer Finesse und anregenden Volten

 

„Gute Frage- Die Antwort ist, es gibt einen Mann unten in Houston, der vor ein paar Jahren die Geistesgegenart besessen hat, eine Axt auf dem Dachboden der Welt zu deponieren. Wir sind hier, um herauszufinden, ob es an der Zeit ist, sie in die Hand zu nehmen“.

 

Knapp 1000 Seiten warten in neuestem Werk von Neil Stephenson auf die Leserinnen und Leser. Und, wie gewohnt, verschmelzen bei Stephenson die differenzierte Darstellung der Protagonisten (von denen es nicht wenige gibt) mit technischer Fantasie (die, ebenfalls wie immer, stark am heute bereits Möglichem angelehnt ist) und drängende Fragen der Gegenwart (nichts weniger als der Untergang des Planeten im Klima-Kollaps) zu einer, am Ende, unwiderstehlichen Mischung, die Seite für Seite umblättern lässt, ohne eine Pause herbeizusehnen.

 

Wenn ein Thriller mit der Königin von Holland in der Nähe von Houston, Texas beginnt, dann zeugt dies bereits vom immer ein wenig anderen Ansatz Stephensons, der die „hohe Dame“ recht rustikal auftreten lässt und die Verbindung zu seinem eigentlichen Thema (die Beeinflussung des Klimas durch Technik, das Geo-Engeniering) dabei keine Sekunde aus den Augen verliert.

 

Denn wer, wenn nicht ein Land unterhalb des Meeresspiegels, wäre zu durchaus auch fragwürdigen Versuchen bereit? Wobei fragwürdig im Buch weniger eine moralische Frage (Einmischung in die Schöpfung), sondern eine Frage der Risiken ist, ob das geplante Eingreifen nicht alles noch schlimmer machen würde.

 

Zunächst aber nimmt sich Stephenson alle Zeit der Welt, Leser und Leserinnen in die Lebensumstände noch Überschreitung diverser Kipppunkte des Klimas einzuführen. 

 

In die Hitze, die an durchaus zivilisierten Orten den Aufenthalt im Freien nurmehr mittels Kühlanzügen einigermaßen erträglich macht. Dass dabei nicht alle Einwohner des Planeten und Amerikas all das entspannt hinnehmen, zeigen ebenfalls die ersten Ereignisse unmissverständlich auf. 

Eine harte Landung eines Flugzeugs aufgrund schwieriger Umstände mag noch hinnehmbar sein, das aber die Helfer des Flughafens mal lieber nicht zur Unglücksmaschine ausrücken könnte an der tierischen Horde liegen, die das Flugfeld überrennt und an jenen Menschen, die am Rande nur darauf warten, intensiv nach „Beute“ Ausschau zu halten.

 

So wird ein Mann zum Retter, den zunächst eine ganz andere Mission treibt.

Rufus, Typ zäher und kundiger „Waldläufer“ befreit sich zunächst von einem mutiert wirkenden Keiler, mit dem ihn eine ganz besonders tragische Geschichte verbindet, bevor er mit Königin Frederika Mathilde Louisa Saskia sich auf den Weg macht, vielleicht doch am Ende zumindest die Niederlande zu retten. Rufus, der „Moby Dick“ für sich entdeckt und gelesen, vor allem gehört, hat und sich in Ahab durchaus wiederfindet.

 

Wobei das nur einer der roten Fäden im Thriller ist, den Stephenson verfolgt und an deren Verlauf er vielfache kleinere Geschichten an „Problematiken“ Revue passieren lässt. Von der Kolonialgeschichte über die Feindschaft der „Weltmächte“ hin zu einem glühender werden Planeten und einer, zumindest an einigen Orten, sich auflösenden Zivilgesellschaft.

 

So entsteht in einfacher, umgänglicher Sprache eine Queste durch die Probleme der Gegenwart, die Stephenson vielfach an kleineren Geschichten, Einschüben, an den Haltungen seiner Protagonisten aufzeigt und weniger in einem krachenden Action-Spektakel stattfinden lässt.

 

„Was kommt als Nächstes?“

„Weitere Details, weitere Verknüpfungen. Aber erstmal eine kleine Fahrt mit der Bimmelbahn“.

 

Was im Buch selbst eine Szene kennzeichnet, in der eine andere Form des Treibstoffes für Maschinen eingeführt wird, kann zugleich wie eine Blaupause der Struktur des Thrillers dienen. Viele Details ergeben am Ende ein großes Ganzes und eine sehr anregende Lektüre, die aber eben in mancherlei Abschnitten gerne in aller Ruhe wie ein langsamer Zug ihre Fahrt bestreitet.

 

Cover des Buches Snow Crash (ISBN: 9783596705597)
annlus avatar

Rezension zu "Snow Crash" von Neal Stephenson

Zu Recht als das "zentrale Werk des Cyberpunks" gepriesen
annluvor 4 Monaten

Hiro Protagonist war schon Vieles in seinem Leben. Nun fährt der Programmierer Pizza für die Mafia aus. Als ein Job danebengeht, lernt er Y.T. kennen, ein junges Mädchen, das als Kourier arbeitet. Er geht einen Deal mit ihr ein – wenn sie ihn mit Informationen beliefert, können sie als Partner zusammenarbeiten. Das wird umso wichtiger, als er im virtuellen Metaverse auf die Droge „Snow Crash" trifft, die die ganze Welt verändern könnte. 


Das Buch wurde als „Geburt des Cyberpunk“ beworben, was mein Interesse geweckt hat. Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass es bereits 1992 erstveröffentlicht wurde. Ich war gespannt darauf, wie sich der Autor eine futuristische Zukunft vorgestellt hat und ob diese auch in der nun eingetretenen Zukunft noch interessant zu lesen ist. 

Man wird in eine Welt geworfen, die sich sehr von unserer unterscheidet. Amerika – in dem die Geschichte spielt – gibt es als solches nicht mehr. Es ist in einzelne, kleinteilige Territorien gespaltet, in denen meist nur das Geld zählt. Mächtig sind die Franchise-Unternehmen, zu denen hier auch die Mafia zählt. Viele Menschen geben nicht viel auf die Realität und verziehen sich ins virtuelle Metaverse, das eine eigene Welt darstellt, in der die Avatare ein eigenes Leben führen können. 

Ich fand die Idee ansprechend und habe mich recht schnell darin zurechtgefunden. Die Welt wirkt futuristisch genug, um auch heute – dreißig Jahre nach dem Entstehen der Geschichte – nicht lächerlich zu wirken. Schmunzeln musste ich zwar schon manchmal, wenn technische Relikte aus der Vergangenheit mit eingebunden waren (wie Kasetten oder ein öffentliches Telefon), aber das passierte relativ selten. 

Hiro und besonders Y.T. sind besondere Charaktere, die sich in einer besonderen Welt aufmachen um Informationen über eine neue Droge herauszubekommen. Wirklich interessant wird es dann, wenn der Autor die zukünftige Welt – samt ihrer Technologie – mit der Vergangenheit verbindet. Hiro findet nämlich immer wieder Hinweise auf antike Legenden und Mesopotamien. 

Fazit: Die Geschichte hat einen Sog auf mich ausgewirkt, der mich nicht mehr losgelassen hat. 


Gespräche aus der Community

Ich habe gerade das Buch *Diamond Age - Die Grenzwelt* von Neal Stephenson in einem SK für 50 Cent erstanden - jetzt sehe ich, dass dieses Buch recht hoch gehandelt wird, sieht also so aus, als ob ich ein Superschnäppchen gemacht habe, oder? würde gerne die Meinung von Kennern dazu lesen.
Zum Thema
1 Beiträge
Mueofinks avatar
Letzter Beitrag von  Mueofinkvor 13 Jahren
Dieses Buch ist ein Meilenstein. Es ist eines der ersten Werke des Steampunk. Es ist am Anfang was schwierig, aber es lohnt sich durchzuhalten. Ich habe zum Buch auch eine Rezension geschrieben. Mit wenigen Worten: Ein Superschnäppchen!!!

Zusätzliche Informationen

Neal Stephenson wurde am 30. Oktober 1959 in Fort Meade, Maryland (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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