Necla Kelek

 3,8 Sterne bei 80 Bewertungen
Autor*in von Die fremde Braut, Die verlorenen Söhne und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Necla Kelek wurde in Istanbul geboren und lebt in Berlin. Sie hat Volkswirtschaftslehre und Soziologie studiert und wurde zum Dr. phil. promoviert. Ihre Bücher »Die fremde Braut«, »Die verlorenen Söhne«, »Bittersüße Heimat« und »Him melsreise« sind Best- und Longseller und haben die Debatte um Integration und den Islam in Deutschland nachhaltig geprägt. Necla Kelek wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2005, dem Hildegard-von-Bingen-Preis 2009 und zuletzt dem Freiheitspreis 2011.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Necla Kelek

Cover des Buches Die fremde Braut (ISBN: 9783462304565)

Die fremde Braut

 (53)
Erschienen am 05.05.2011
Cover des Buches Die verlorenen Söhne (ISBN: 9783462304596)

Die verlorenen Söhne

 (18)
Erschienen am 05.05.2011
Cover des Buches Bittersüße Heimat. (ISBN: 9783462304589)

Bittersüße Heimat.

 (4)
Erschienen am 05.05.2011
Cover des Buches Himmelsreise (ISBN: 9783442156641)

Himmelsreise

 (4)
Erschienen am 18.04.2011
Cover des Buches Chaos der Kulturen (ISBN: 9783462044287)

Chaos der Kulturen

 (0)
Erschienen am 12.03.2012
Cover des Buches Die unheilige Familie (ISBN: 9783426278123)

Die unheilige Familie

 (0)
Erschienen am 01.10.2019
Cover des Buches Hurriya heißt Freiheit (ISBN: 9783462044843)

Hurriya heißt Freiheit

 (0)
Erschienen am 08.10.2012
Cover des Buches Islam im Alltag (ISBN: 9783830911692)

Islam im Alltag

 (0)
Erschienen am 01.06.2002

Neue Rezensionen zu Necla Kelek

Cover des Buches Die verlorenen Söhne (ISBN: 9783442154364)
TheSilencers avatar

Rezension zu "Die verlorenen Söhne" von Necla Kelek

Die verlorenen Söhne
TheSilencervor 8 Jahren

Mit der fremden Braut stocherte Frau Kelek 2005 wohltuend in einem Wespennest herum.
Von türkischen Landsleuten wurde sie als Nestbeschmutzerin verunglimpft; die Deutschen duckten sich vorsichtshalber weg, schließlich steht ihnen geschichtsschuldig keinerlei Kritik an anderen Nationalitäten und deren Gebärden zu.

Geändert hat sich seitdem wenig.
Jene Bräute werden weiter fleißig importiert, damit die türkische Umma im deutschen Lande unter sich bleiben kann und lediglich einige Frauenrechtlerinnen kratzen mal an "Sitten und Gebräuche" und stellen die Kompatibilität zu einem Rechtsstaat in frage - und ernten dafür Titel wie "Islam-feindlich" oder "islamophob".

Es war lediglich nur konsequent von Necla Kelek auch die Empfänger dieser wegverheirateten armen Seelen zu beleuchten. Die verlorenen Söhne folgte 2006.

Die unbequeme Ex-Teilnehmerin der schäubleschen Islam-Konferenz stellt sich die Frage, warum türkische Männer stets durch Gewalt, Einschüchterung oder bloßem Haß auffallen, selten durch andere Tugenden.

Und sie findet Antworten. Sie deckt einen Kreislauf auf, der aus pseudo-religiösen, traumatisierenden Ritualen, falschem Stolz, traditionellen Vater-Sohn-Konflikten und der Unterdrückung jeglicher Selbständigkeit seine Kraft zieht und damit zu einem gesellschaftlichen Perpetuum Mobile wird, da niemand ihn durchbricht.

Wesentlich besser als im ersten Buch geht Frau Kelek auch darauf ein, daß sich durchaus Veränderungen ergeben haben und die Ergebnisse ihrer Studien sich nicht auf alle türkischen Männer zu 100 % übertragen lassen.

Doch erschreckende Fakten bleiben, daß eine Abgrenzung zur "verdorbenen deutschen Gesellschaft" noch immer Motor des ganzen ist und eine nicht zu hinterfragende "Religion", die nicht auf Güte, Liebe und Vergebung, sondern auf Kontrolle, Vergeltung und Macht basiert, ungefragt und unreflektiert weiter Einzug in diesem Land hält.

Cover des Buches Die fremde Braut (ISBN: 9783442153862)
TheSilencers avatar

Rezension zu "Die fremde Braut" von Necla Kelek

Ins Wespennest gestochen
TheSilencervor 8 Jahren

Kritisiert man "kulturelle Praktiken" in Deutschland lebender Ausländer, ist man ganz schnell in der rechten Ecke und keiner hört einem mehr zu, egal welchen Inhalt diese möglicherweise berechtigte Kritik haben könnte.

Anders bei Dr. phil. Necla Kelek.
Mit dem Brecheisen erklärt sie, warum Millionen von türkischen Einwanderern kein Interesse an der deutschen Gesellschaft haben, der Familie die größte Bedeutung beigemessen wird, Ehefrauen am besten importiert werden oder das Kopftuch schon lange kein religiöses Statement mehr alleine ist.
Eine ungewohnte Offenheit bei diesem Thema.

Die streitbare Autorin ist mir in einer Talk-Show aufgefallen. Wenngleich mir die Ausgewogenheit im Buch etwas fehlt, so bin ich begeistert von der klaren Aussage.
Sieht man die Reaktionen im Internet - die sich im übrigen überwiegend unsachlich und argumentationslos mit dem Bericht der Autorin befassen - so wird man den Eindruck nicht los, daß Dr. phil. Kelek in ein Wespennest gestochen hat.

Cover des Buches Himmelsreise (ISBN: 9783462041972)
W

Rezension zu "Himmelsreise" von Necla Kelek

Rezension zu "Himmelsreise" von Necla Kelek
WinfriedStanzickvor 12 Jahren

Über den Islam wird gegenwärtig viel geschrieben und diskutiert. Es wird angegriffen, verteidigt, unterstellt und entlarvt. Es geht, wie immer, wenn von Religion die Rede ist, um Wahrheit. Aber da die Debatte im demokratisch verfassten Deutschland stattfindet, in dem sich auch die Religionen der Verfassung zu beugen haben, geht es auch um Menschenrechte, um die Rolle der Frauen, Zwangsheiraten und vieles mehr.

Necla Kelek, die schon mit vielen Büchern und auch als Mitglied der von Wolfgang Schäuble initiierten Islamkonferenz von sich reden machte als streitbare Vertreterin eines aufgeklärten Islam, der im Westen und in der Demokratie ankommen soll, handelt in dem vorliegenden Buch alle diese Themen ab. Es ist aufgebaut wie eine Reise, eine "Himmelsreise" durch die Geschichte des Islam und die Rolle seiner Vertreter im gegenwärtigen Deutschland.

Zwei Themen haben mich ganz besonders beschäftigt. Zum einen die Art und Weise, wie sie den auch von deutschen Intellektuellen als islamischen Aufklärer gehandelten Tariq Ramadan anhand seiner Reden und Schriften und in von ihr dokumentierten öffentlichen Diskussionen, die sie mit ihm geführt hat, schildert quasi als einen Wolf im Schafspelz, der mit gespaltener Zunge spricht und bei weitem nicht das hält, wozu ihn viele Intellektuelle machen.

Zum anderen hat mich bestürzt, doch insgeheim auch in meinen "Vorurteilen" bestätigt, was Necla Kelek dokumentiert an Aussagen von Vertretern islamischer Verbände, allesamt Mitglieder der Ersten Islamkonferenz, die letztlich darauf hinauslaufen, dass auf eine stetige Islamisierung Deutschlands und Europas hingearbeitet werden soll.

Bei aller Kritik an Broders Übertreibungen, vieles in diesem Buch von Necla Kelek bestätigt seine Thesen, die er zuletzt in "Hurra, wir kapitulieren!" und "Kritik der reinen Toleranz" vorgelegt hat. Ich empfehle beide Bücher Broders zur kritischen Nachlektüre dieses Buches von Necla Kelek.

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