Neil Jordan

 4,1 Sterne bei 13 Bewertungen
Autor von Verführung. Stories., Schatten und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Neil Jordan

Cover des Buches Schatten (ISBN: 9783833304460)

Schatten

(2)
Erschienen am 01.05.2007
Cover des Buches Crying Game (ISBN: 9780099327110)

Crying Game

(1)
Erschienen am 27.12.1993
Cover des Buches Nocturno (ISBN: 9783442306534)

Nocturno

(1)
Erschienen am 01.03.1998
Cover des Buches Carnivalesque (ISBN: 9781408881392)

Carnivalesque

(0)
Erschienen am 23.02.2017

Neue Rezensionen zu Neil Jordan

Cover des Buches Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray (ISBN: 7321983000874)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Interview mit einem Vampir, 1 Blu-ray" von Anne Rice

Tilman_Schneider
einfach großartig

1976 erschuf Anne Rice einen faszinierenden und auch sinnlichen Roman, Interview mit einem Vampir. 1994 verfilmte Neil Jordan diesen grandiosen Stoff und erschuff eine eigene und Sog artige neue Welt. Lestat de Lioncourt wird von Tom Cruise wunderbar verkörpert und es ist eine seiner besten Rollen überhaupt. Er meistert den Spagat zwischen "Sex-Symbo", blutiger Vampir, Bösewicht und treuer Gefährte auf geniale Art und Weise und das Spiel seiner Augen ist hervorragend. Brad Pitt als Louis de Pointe du Lac hat eine scheue, verletztliche und liebenswerte Art und man fühlt, leidet und freut sich mit ihm immer mit. Die kleine Kirsten Dunst als Claudia ist einfach der Hammer und leider kann sie heute kaum noch etwas von diesem frischen, verzehrenden, traurigen und zerrissenen Spiel zeigen. Die drei zusammen bilden eine tolle Truppe und es ist eine tolle Kulisse mit der wir mit ihnen jagen dürfen. Der Journalist Daniel Malloy wird von dem hinreisenden Christian Slater verkörpert und sein Minenspiel ist einfach nur groß. Als Vampirleckerbissen gibt es Armand, verkörpert von Antonia Banderas! Ein toller und großartiger Film, der dem Buch vollkommen gerecht wird und mit einigen heißen, spannenden und faszinierenden Szenen aufwartet.


Cover des Buches Crying Game (ISBN: 9780099327110)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Crying Game" von Neil Jordan

Angelsammy
Das Vexierspiel der Humanität

Der Ire Neil Jordan ist nicht nur Regisseur, sondern auch Literat. Seine Fähigkeiten als Autor befähigen ihn, exquisite Stoffe für den Film zu kreiern. 

Er beherrscht die gesamte Klaviatur der Emotionen und versteht es, exzellent erdacht, mit sämtlichen Facetten der ( Zwischen ) Menschlichkeit geschickt zu jonglieren. Der Blick des Lesers wie Zuschauers kann dabei auf geradezu magische Weise verschoben werden, bis man regelrecht wortwörtlich von ihm ver-rückt wurde. Das ist erfrischend, reflektierend, erfrischend und zum Nachdenken anregend zugleich. 

Das hier ist zwar "nur" das Drehbuch, aber dadurch kann man sich den Film und all seine Magie vergegenwärtigen, ohne daß man ihn sehen muß. Der Film ist von 1992 und für das Drehbuch erhielt Neil Jordan den Oscar. 

Fergus ( Stephen Rea ) und die IRA - Leute seines Kommandos ( u. a. Christopher Eccleston und Miranda Richardson ) nehmen bei einem nordirischen Volksfest den britischen Soldaten of colour Jody ( Forest Whitaker ) gefangen. 

Fergus führt Gespräche mit ihm, als er ihn bewachen muß, was eigentlich verboten ist. Keine Fraternisierung mit Geiseln und dem Feind. 

Jody nimmt ihm das Versprechen ab, falls ihm was zustieße, sich um seine Freundin Dil ( Jay Davidson ) in England zu kümmern. 

Als Jody vorgeblich austreten will, muß Fergus auf ihn draußen aufpassen und begleiten, was sein Glück ist. Ihr Versteck ist nämlich aufgeflogen. Die britische Armee ist da. Gleichzeitig flieht Jody und wird von einem Armeelaster überfahren. 

Fergus entkommt nach England und will, auch aus Schuldgefühlen, aber ebenso Neugierde, sein Versprechen erfüllen. 

Dil arbeitet als Friseurin, ist aber auch Nachtclubsängerin. Sie lernen sich kennen. Romantisch kommen sie sich allmählich näher. Bis zu einer großen Überraschung, die Dil für ihn parat hält. Und die IRA ist hinter Fergus, dem vermeintlichen Verräter, noch ebenso her ...

Es ist ein Drama, hat Elemente des Thrillers, ist gewieft und superb durchdacht. Raffiniert ersonnen, mit queeren Aspekten, die nun für Irland bzw. einen irischen Regisseur nicht selbstverständlich sind, 1992 nicht und noch immer nicht. 

Humor ist allerdings ebenso gegeben, wenn das naive "Landei" Fergus gnadenlos ahnungslos ist im sozialen Umgang in gewißen Umfeldern. 

Wie er kalt erwischt wird! Es ist, als ob er in der Großstadt zugleich eine Augenbinde trägt und Scheuklappen noch obendrein, obwohl er doch ein Mann von Welt sein will, a working class hero! 

Der Plot ist sehr intelligent und hintergründig konzipiert, bewegt sich auf mehreren Ebenen, sehr tiefgründig. 

Neil Jordan spielt doppelbödig mit Schein und Sein. Was ist greifbar? Oder nur Illusion? Sieht man lediglich das, was man nur sehen will? Und erschafft dadurch seine eigene Realität? 

Und letztendlich: Wie bewahrt man unter widrigen Umständen seine Humanität? Ein Meisterwerk, zurecht prämiert! 

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Zusätzliche Informationen

Neil Jordan wurde am 25. Februar 1950 in County Sligo (Irland) geboren.

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in 27 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

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