Nele Betra

Larry Green denkt oft an den beeindruckenden Mann, der ihn vor Jahren am Kaffeestand angesprochen hat. Als er jedoch feststellt, dass es sich bei eben jenem um Richard Cosgrove handelt ist er wenig begeistert. Denn Richard ist der Kopf einer Geheimorganisation, die in letzter Zeit mit Shawns F.B.I. Team zusammengearbeitet hat. Als das Team suspendiert wird, bleibt Larry nichts anderes übrig, als mit Richard zusammenzuarbeiten. Dem wiederum gefällt das sehr gut, da er Larry all die Jahre im Geheimen nicht aus den Augen gelassen hat. 

Das Buch ist der sechste Band der Reihe. Die Geschichte rund um Larry und Richard kann zwar unabhängig gelesen werden. Dass sich da aber was anbahnt, wurde bereits im letzten Band deutlich. Auch macht es mehr Spaß, wenn man die anderen Protagonisten – in dem Fall Shawns Team, dass dann doch noch auftaucht und mitmischt – schon kennt. 

Da Larry „nur“ der Staatsanwalt ist und daher bisher eher am Rande der Geschichten rund um das FBI Team aufgetaucht ist, habe ich ihn hier nun endlich mal kennengelernt. Er hat zwar seine eigenen Fälle vor Gericht – diese werden aber nicht so sehr thematisiert wie die bisherigen Fälle des Teams. So kommt es zum Ende der Geschichte doch noch zu einer Aktion von Shawns Team – insgesamt wirkte dieser Band aber etwas abseits der bisherigen FBI Fälle und konzentrierte sich mehr auf die Romanze zwischen Larry und Richard. Dass da was draus wird, ist von vornherein klar. So bot der Band zwar keine großen Überraschungen aber doch gute Unterhaltung. 

Fazit: Die Reihe ist immer wieder für eine locker-leichte Unterhaltung gut. 

Special Agent Roy ist im Moment suspendiert. Als er von seinem Freund Christopher erfährt, dass dieser gestalkt wird, nimmt er sich der Sache an. So landen die Beiden in ihrer Heimatstadt in Napa Valley, das beide eigentlich nicht mehr betreten wollten. 

Das ist der 5. Teil der Reihe, der aber unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Besonders, da das Team rund um Roy hier suspendiert wurde und es sich von den anderes zurückzieht. Dadurch kommen auch die normalerweise stark auftretenden Teamkollegen hier weniger ins Spiel. Christopher ist kein Unbekannter – er hatte bereits im letzten Band einen Auftritt und zeigte dort seine Seite als Madame Peaches. Ich war froh, dass diese hier nicht so oft in Erscheinung trat, da ich diese Seite von Christopher sehr anstrengend fand. Schon im letzten Band war klar, dass sich die Beiden zueinander hingezogen fühlen, es sich aber nicht eingestehen. Die Romanze war hier also von vornherein so, dass man ihre Richtung vorausahnen konnte und wenig Überraschungen auftauchten. Trotzdem fand ich sie nett. 

Der „Fall“ mit dem sich die Geschichte beschäftigt ist zwar kein offizieller, sondern ein persönlicher. Nichtsdestotrotz entpuppt er sich als verzwickt. Es geht nicht nur um Christophers, sondern auch um Roys Vergangenheit, denen sie sich beide stellen müssen. 

Fazit: Angenehme Unterhaltungslektüre für Zwischendurch

Special Agent James Filby will Sullivan, dem Chief der Feuerwache einfach nur aus dem Weg gehen – besonders nach einer Nacht, in der er sich eigentlich auf ihn einlassen wollte. Doch dann kam ihm ein Anruf dazwischen. Seither versucht Sullivan alles, um James doch noch für sich zu gewinnen, doch der ist überzeugt, dass er sich das nicht leisten kann. Als sie in einem Fall Sullivans Hilfe brauchen, muss James mit ihm zusammenarbeiten. 

Das ist der vierte Band der Reihe rund um James Team beim FBI, er kann aber unabhängig von den anderen gelesen werden. Wieder einmal geht es um einen neuen Fall und um eine neue Lovestory. Beides wurde hier für mich überraschend schnell erzählt. Der Fall entwickelte sich ganz anders, als gedacht. Aber auch die Romanze lief nicht ganz so, wie ich mir das gedacht hatte. Die erste Begegnung zwischen James und Sullivan liegt hier schon etwas zurück. Als sie sich nun wieder mehr sehen, wird schnell klar, dass sie sich beide zueinander hingezogen fühlen. Dass es aber so schnell geht und sie sich ohne großes Hin und Her zu einem Paar finden, war dann doch überraschend. 

Gefallen hat mir der Grund, aus dem sich James ursprünglich von Sullivan zurückgezogen hat: Er kümmert sich um seine Schwester, die das Downsyndrom hat und nach der er sein ganzes Leben richtet. Diese brachte einen liebenswürdigen Schwung in die Geschichte. 

Ich bin mir nicht so sicher, was ich von dem Ganzen halten soll. Einerseits mochte ich es, die ganzen Charaktere aus der Reihe wiederzusehen und auch James und Sullivans Romanze zu begleiten. Andererseits ging es mir hier bei allem zu schnell – der Fall war dadurch weniger spannend und die Romanze so, dass sie mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.