Rezension zu "Die Toten von Avernish: Highland Crime - DI Robert Campbell Band 3" von Nellie Merthe Erkenbach
RedroseDüster wie das Cover ist auch die Geschichte, die DI Robert Campbell und sein Team dieses Mal so nach und nach aufdröseln. Ein deutscher Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg, Schottische Clans und jede Menge Tote, die im Keller einer Ruine gefunden werden, dazu ein Selbstmord der Fragen aufwirft. Es gibt also jede Menge Arbeit für die Ermittler.
Dabei hat Robert doch eigentlich endlich Zeit mit Isabell Hartmann verbringen wollen. Die deutsche Übersetzerin, die auch in den ersten beiden Bänden mitgemischt hat, teilweise als Verdächtige, macht Urlaub in Inverness und möchte endlich herausfinden, was es mit dieser gegenseitigen Anziehung auf sich hat.
Das stürmische Winterwetter erschwert zudem die Ermittlungen und ich bekomme eine Vorstellung davon, wie schwer damals die Lebensbedingungen in dieser unwirtlichen Region gewesen sein müssen. Da hat es Isabell in ihrem Ferienhaus mit prasselndem Kamin und gut gefülltem Kühlschrank deutlich leichter 😉
Die Autorin überrascht mich immer wieder mit ihren Geschichten, der Spannungsbogen bleibt permanent aufrecht und das Ermittlerteam wächst mir immer mehr ans Herz. Gerne komme ich mal mit einer Tüte warmer Zimtschnecken bei ihnen vorbei und erfahre mehr über die typischen Schotten, etwa das Brot und Käse keine Mahlzeit ist.
Sympathische Protagonisten, düstere Geheimnisse und ganz viel Schottland-Feeling machen „Die Toten von Avernish“ zu einem Lesevergnügen, welches ich wie die gesamte Reihe sehr gerne weiterempfehle.
Ich bin schon gespannt, wie es mit Robert und Isabell weitergeht 😍