Cover des Buches Der Turm der Könige (ISBN: 9783502102267)
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Rezension zu Der Turm der Könige von Nerea Riesco

Rezension zu "Der Turm der Könige" von Nerea Riesco

von Lerchie vor 12 Jahren

Rezension

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Lerchievor 12 Jahren
Das Buch beginnt damit, dass zwei Menschen – ein Ordensbruder und ein Laienbruder miteinander Schach spielen. Der Laienbruder gewinnt jedes Spiel. Daraufhin macht ihm der Ordensbruder klar, dass er irgendwann ein sehr wichtiges Spiel spielen muss. Und er muss es unbedingt gewinnen. Julia de Haro war die Witwe des Druckereibesitzers Diego de Haro. Es geschah an Allerheiligen, dass die Erde bebte, und Mamita Lula ihre Herrin zum Schutz unter den Altar zog. Die Decke der Vierung brach zusammen und Julia nahm einen heruntergefallenen Stein mit nach Hause. León war ein junger Mann, der als Setzerlehrling in ihrer Druckerei arbeitete. Er war bei den Johannitern aufgewachsen, von den Janitscharen entführt worden und nun war er in Sevilla. Er hatte von den Johannitern von der Kapitulationsvereinbarung zwischen dem christlichen König Ferdinand III. von Kastilien und dem maurischen Herrscher Axataf gehört, die besagt, dass ein Schachspiel das Schicksal der Giralda entscheiden sollte. Drei Partien sollten gespielt werden, wer zuerst alle drei gewonnen habe, solle den Turm erhalten. Und León war ein guter Schachspieler. Die Vereinbarung besagt auch, dass nur der zum Spiel zugelassen würde, der den entsprechenden Springer – eine Figur des Schachspiels und in diesem Fall einen Elefanten – mitbringen würde. Einer aus Elfenbein für die Christen, und einer aus Ebenholz für die Mauren. León gefiel Julia, und so geschah es, dass sie heirateten. Sie bekamen einen Sohn und nannten ihn Abel. Inzwischen waren sie dahintergekommen, dass der Stein, den Julia aus der Kathedrale mitgenommen hatte, der Schlussstein war. Darauf stand in lateinischer Sprache: Hier sind die Regeln des Spiels mit dem Hinweis Kd2++. Bei den Johannitern erfuhr León, dass der Kapitulationsvertrag von ihnen verwahrt und irgendwann verloren gegangen war. Sie mussten ihn unbedingt suchen, denn die Muslime hatten eine Kopie, auf der stand, dass sie drei Spiele gewonnen hätten, was die Christen bestritten. Sie sagten, diese Kopie sei eine Fälschung. So geschah es, dass der marokkanische Botschafter ihnen noch eine Frist einräumte, um das Original des Vertrages zu suchen. Eines Tages ging León am späten Abend mit Abel von der Komturei der Johanniter nach Hause. Da wurden sie überfallen und León getötet. Kurz vor dem Überfall hatte Leon seinem Sohn noch den kleinen Elefanten aus Elfenbein anvertraut mit der Bitte, ihn gut zu verstecken und sein Werk weiterzuführen. Eine weitere Erklärung konnte er ihm nicht mehr geben. Abel versteckte die Figur in einer Vase in der Grabkapelle der de Harros. Und dann dachte er nicht mehr an sie. Wird Abel diese Schachpartie spielen, oder wird es noch einen Nachfolger geben? Schließlich ist der Beginn dieses Spiels schon mehr als fünfhundert Jahre her. Und es gibt jene, die das Spiel verhindern wollen, und das mit allen Mitteln…. Das Buch hat ein gewisses Maß an Spannung. Manchmal flacht es etwas ab, aber die Spannung bleibt trotzdem bestehen. Es ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Und das Ende birgt dann noch ein e kleine Überraschung. Mit hat es gut gefallen, und ich kann es weiterempfehlen.
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