Ich finde das Buch toll, weil es eine andere Sicht des Lebens zeigt und vor allem viele Kritikpunkte aufzeigt. Vieles ist einem nicht klar, aber wenn man das Buch liest, so kommt man selbst zur Erkenntnis, das wir in eine Welt leben, die voll mit Lügen ist.
Aus dem Buch konkrete Punkte: Medikamente werden entwickelt, um die Leiden zu minimieren, aber nicht die Krankheit zu bekämpfen. Ein Arzt behandelt Krankheiten, aber er konzentriert sich nicht darauf diese auszuschließen. Von Krankheiten profitieren, Ärzte und die Pharmaindustrie.
Es gibt die Zentralirrtümer, an die die meiste Menschheit glaubt. Im Buch wird die Wahrheit ans Licht gebracht, damit die Menschen endlich die Augen zu öffnen und aufhören ein Opfer zu sein. Dabei wurden einige Zentralirrtümer in Frage gestellt. Ein guter Rat ist, dass jeder Gedanke, den man für eine Wahrheit hält, als ein wahrscheinlicher Zentralirrtümer auf den Prüfstand gestellt werden sollte.
Manfred Mertins sagt: Wenn wir überhaupt daran denken, eine Änderung im Systemverständnis erreichen zu wollen, dann muss man genauer darüber sprechen.
Im letzten Absatz wird angekündigt, dass im 2. Band noch viel mehr Zentrallirrtümer entdeckt werden. Absolut spannend und empfehlenswert.
Next Scientists for Future Weltrat
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Realtalk ist in aller Munde. Warum? Es ist ein Geschenk, wenn Menschen sich nicht nur mit ihrem ureigenen Wesenskern, sondern gleichzeitig auch mit dem Gegenüber verbinden und auf respektvolle Weise genau das aussprechen, was sie denken. In diesem Buch findet Klartextreden im Sekundentakt statt.
Die Verfasser sind Idealisten, die den Bezug zur Realität nicht verloren haben. Unter anderem wird erklärt, warum die meisten Gesellschaftssysteme über kurz oder lang moralisch und finanziell in die Brüche gehen. Auch die Hypothese über eine zunehmende und lebensstilbedingte Leistungsminderung des Gehirns, die sich durch erste Studien belegen lässt, rüttelt auf. Missstände in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft werden ehrlich benannt. Dabei wird der Leser auf jeder Seite eingeladen, sich geistig und emotional bewusst zu positionieren. Vor allem aber werden beeindruckende Ansätze vorgestellt, unter welchen Umständen ein gesellschaftliches Zusammenleben nachhaltig gelingen könnte.
Das Buch besteht aus einer Zusammenstellung von Artikeln verschiedener Autoren; entsprechend werden Kernaspekte im Verlauf des Buches zunehmend vertieft und aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Dadurch wiederholen sich zentrale Erkenntnisse, was (angesichts der inhaltlichen Komplexität des Buches) dem Leseverständnis jedoch nicht abträglich ist.
An einzelnen Stellen würde die Tragweite mancher Aspekte durch eine vertiefte Anwendung und mehr Beispiele noch stärker deutlich werden. Das bleibt teilweise dem Leser überlassen, ist aber vielleicht auch Teil des zweiten Bandes, den ich noch nicht gelesen habe.
Der wissenschaftlich bewanderte Leser mag sich fragen, ob die Verfasser bewusst auf eine Nennung konkreter Quellen verzichtet haben, wenn Studien erwähnt werden. Offenbar möchte das zweifellos lesenswerte Werk in erster Linie zum Weiterdenken anregen. Und das schaffen die Autorinnen und Autoren in der Tat: Ich zum Beispiel habe mich inspirieren lassen, die Ideen auf mein Fachgebiet, die Psychotherapie, anzuwenden. Aber nicht nur Expertinnen und Experten für Verhaltenskonditionierung und Verstärkungspläne werden die Übertragung dieser Prinzipien auf das gesellschaftliche große Ganze hochgradig interessant finden. Die Erkenntnisse lassen sich auf vielfältige Weise und in verschiedensten Bereichen nutzbar machen.
Im ersten Band erfolgt eine (notwendige) Identifikation gesamtgesellschaftlicher Problembereiche und damit eine Fokussierung auf Zentralirrtümer. Wünschenswert wäre, im nächsten oder übernächsten Band Zentralwahrheiten als konstruktives Gegenstück explizit benannt zu finden, da die Verfasser eine Gesellschaft kreieren möchten, die nicht destruktiv orientiert ist, sondern gesundheitsförderliche Überzeugungen und Verhaltensweisen belohnt.
Wer Bücher mit maximal relevanten Themen liebt, in denen nicht nur Zusammenhänge logisch erklärt, sondern auch kreative Lösungsideen präsentiert sind, wird hier mehr als fündig. Und: Das Buch kann helfen, selbst angesichts unguter gesellschaftlicher Veränderungen nicht in eine Paranoia gegenüber allen Menschen im Umfeld zu geraten, sondern sich ein dynamisches Konzept von Vertrauen zu bewahren.
Auch Lesende, die die Evolutionstheorie als zu stark verkürzte Darstellung der Weltentstehung ansehen und von Werken beispielsweise eines Richard Dawkins nicht restlos überzeugt sind, finden in diesem Buch Antworten, wie Gesellschaft funktionieren kann, ohne dass der Schwächere die Beute des Stärkeren ist.
Unabdingbare Voraussetzung für das Lesevergnügen ist jedoch die Bereitschaft, sich mit Ideen zu befassen, von denen sich so manche außerhalb der Kategorien bewegen, die einem bisher geläufig sind.
Wer sich allerdings einen Open Mind bewahrt hat und sich dessen bewusst ist, dass jederzeit neue Fakten auftauchen und bisherige Ansichten grundlegend (und heilsam) infrage stellen können, der wird mit überraschenden Erkenntnissen belohnt werden, die Lust auf mehr machen.
Das Buch befasst sich mit den Einflüssen unseres Umfelds auf das Glücklichsein. Ich selbst habe zwar immer versucht alles möglichst zu hinterfragen und mir meine eigenen Ansichten zu bilden, aber dies ist mir immer nur im gesellschaftlich erlaubten Rahmen gelungen. Wer auch außerhalb des Tellerrandes denken will, kann dieses Buch perfekt als Ansatz dafür nehmen. Die Einflüsse unseres Umfeldes und wie diese uns das Glück entziehen ist wirklich sehr interessant und das Buch liest sich darüber hinaus nocht sehr angenehm.
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