Rezension zu "Als das Leben mich aufgab" von Ney Sceatcher
Eigentlich behandelt das Buch ein sehr emotionales und tiefgründiges Thema. Trotzdem war die Geschichte flach und hatte eben nicht diese Tiefe, die es hätte haben können.
Grund dafür ist vor allem der Schreibstil. Dieser hatte für meinen Geschmack zu viele Mängel. Von groben Rechtschreibfehlern und Grammatikfehlern, bis zu einfachen inhaltlichen Fehlern (plötzlich wird geschrieben, dass das 16 jährige Mädchen mit 19 gestorben ist, obwohl selbst im Klappentext und mehrfach im Buch geschrieben wird, dass sie mit 16 stirbt?) war alles mit dabei.
Zusätzlich war die Geschichte langatmig. Viel ist nicht passiert und der Großteil des Buches bestand aus philosophischen Gedanken, die auf mich aber sehr aufgesetzt gewirkt haben. Vieles davon hat sich über die Seiten hinweg auch gedoppelt. Auf gewisse Weise regt es natürlich trotzdem zum Nachdenken an, allerdings eher geringfügig, dafür, dass das Buch 388 Seiten hat und nur aus diesen "Weisheiten" besteht. Vielleicht bin ich auch einfach nicht der richtige Mensch für so ein "philosophisches" Buch.
Zusätzlich hat man die Protagonistin auch kaum kennen gelernt. Natürlich war es schwierig, weil sie sich selbst kaum kannte, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich mich mehr hätte in sie einfühlen können.
Fazit
Alles in allem wirkt das Buch auf mich eher wie eine Wattpad Story, die nicht Probe gelesen wurde, als wie ein richtiges Buch. Die Rechtschreibfehler tun manchmal schon richtig weh und die Geschichte ist langatmig und flach. Enttäuschend, da sie und das emotionale Thema eigentlich Potenzial gehabt hätten.