Inhalt:
Kurz nach Weihnachten in einem Herrenhaus im beschaulichen Südwesten Englands: Professor Alfred Wragby und seine Familie wollen dort ein paar entspannte Tage verbringen. Doch dann kommt alles ganz anders: Lucy, die 8-jährige Tochter des Professors, wird von russischen Agenten entführt, um ihn zu erpressen, seine gerade gemachte wissenschaftliche Entdeckung zu verraten. Privatdetektiv Nigel Strangeways, der sich auf Geheiß der britischen Regierung ebenfalls vor Ort befindet, macht sich auf die Suche nach der vermissten Lucy. Kann er das Mädchen finden bevor der Professor seine geheime Forschung offenbart?
Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist wunderschön und hat mich auf Anhieb angesprochen. Aber auch inhaltlich konnte das Buch mit unterhalten. Es lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Die Charaktere sind wie es sich für einen britischen Krimi gehört zum Teil etwas skurril und eigenwillig, aber vielschichtig und authentisch dargestellt. Besonders Lucy mochte ich sehr, auch wenn sie mir für eine Achtjährige fast schon zu weit entwickelt war.
Das atmosphärische Setting des Buches hat mir gut gefallen. Ländliche Idylle im südwestlichen England, alles ist verschneit und der Nachhall der Weihnachtstage ist noch zu spüren. Im absoluten Kontrast dazu schlagen plötzlich russische Agenten zu und entführen ein kleines Mädchen. Für es sich für einen Agententhriller gehört, wird es insbesondere zum Ende hin auch durchaus turbulent. Aber auch die für einen britischen Krimi üblichen logischen Schlussfolgerungen und Überlegungen kommen nicht zu kurz. Eine interessante und gelungene Mischung.
Fazit:
Britischer Krimi mit teils skurrilen Charakteren, beschaulichem Setting und einem spannenden Kriminalfall.