Hexenjagd im England des 16. Jahrhunderts
von Shellan16
Kurzmeinung: Hexenjagd im England von Maria Stuart und Elisabeth I., leider mit Längen und einer für mich nicht sonderlich sympathischen Hauptfigur.
Rezension
Alyce kann gerade noch fliehen, bevor ihre Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Nur mit einem Namen auf einem Blatt Papier macht sie sich auf die Suche nach jemandem, bei dem sie Hilfe erhofft und trifft auf einen jungen Schaupieler, der ihr den Weg zur einer netten Gastwirtin weist.
England im 16. Jahrhundert. Elisabeth I. und Maria Stuart greifen nach dem Thorn und in genau dieser Zeit spielt "Witchborn: Königin der Düsternis". Vom Titel und vom Klappentext hatte ich mir anderes erhofft als das, was ich dann im Buch gefunden habe.
Alyce wird als Tochter einer Hexe verfolgt. Die Hexenjäger sind ihr ständig auf den Fersen, eine Liebelei mit einen zuckersüssen Nachwuchsschauspieler, düstere Horrorelemente, trotzdem konnte mich der Roman nicht vollends fesseln. Wahrscheinlich lag es zum Teil daran, dass mir Alyce bis zum Schluss nicht wirklich sympathisch war. Mit Solomon, der mit einer Schauspieltrupe durchs Land reist, konnte ich mich anfreunden. Charmant, schüchtern, von schlaksiger Statur und verwegen, wenn es darum geht, Alyce zu helfen.
Als Alyce der Gastwirtin als Gegenleistung für Kost, Logis und Sicherheit im Gasthaus und bei Botengängen zur Hand geht, trifft man auf interessante Bewohner, deren Auftritte mich mehr gebannt haben als die von Alyce.
Spannend war hingegen der Zusammenhang mit Elisabeth I. und Maria Stuart. Hier sind sie weitaus mehr als zwei um den Thorn konkurrierende Damen. Die Rolle die sie hier spielen, hat mich sehr überrascht.
Zusammenfassend ein aufgrund des Settings und der eingestreuten geschichtlichen Figuren unterhaltsamer Roman mit gelegentlichen Längen. Leider konnte er meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.