Nicholas Jubber

 3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Nicholas Jubber hält es selten längere Zeit an einem Ort aus. Der preisgekrönte britische Autor und Journalist (Dolman Travel Book Award u.a.) lebte nach seinem Studium an der Oxford University mehrere Jahre in Jerusalem. Als die Intifada ausbrauch, reiste er durch den Nahen Osten und Ostafrika und berichtet von dort für die The Guardian, The Observer, BBC Radio 4 sowie den amerikanischen Radiosender NPR.  »Die acht Lektionen der Wüste« ist sein drittes Buch und das erste, das ins Deutsche übersetzt wurde.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Nicholas Jubber

Cover des Buches Die acht Lektionen der Wüste (ISBN: 9783770166800)

Die acht Lektionen der Wüste

(3)
Erschienen am 07.07.2020
Cover des Buches Von Monstern und Mythen (ISBN: 9783770166947)

Von Monstern und Mythen

(4)
Erschienen am 05.10.2020

Neue Rezensionen zu Nicholas Jubber

Cover des Buches Von Monstern und Mythen (ISBN: 9783770166947)
S

Rezension zu "Von Monstern und Mythen" von Nicholas Jubber

sapadi
Mal ein andere Blickwinkel auf die Mythen Europas

Der Titel macht neugierig und so war ich gespannt was mich hier für ein Buch erwartet. Ich muss sagen das ich durchaus positiv überrascht bin, denn es handelt sich um eine Mischung aus Reisebericht und Erzählung von Mythen und Sagen Europas.



Das Buch ist in sechs Teile aufgeteilt, diese werden durch eine Zeittafel und dem Prolog langsam an den Leser heran geführt. Alle Teile beginnen mit einer Zusammen Fassung der Sage, was gelungen wäre. Wenn es nicht unbedingt weise Schrift auf Orangenen Papier wäre. Dadurch ist es schlecht zu lesen, jedoch sind die Kapitel leicht zu finden.



Die Texte und der Schreibstil sprechen mich an, wobei ich sagen muss, dass manche persönliche Meinung bzw. manches Vorurteil nicht unbedingt ins Buch gehört. 



Ich hatte von Nicholas Jubber bereits „Acht Lektionen der Wüste“ gelesen, welches mich schon überzeugen konnte und so ist es auch bei diesem Buch.

 Es gibt sogar ein paar Schöne Bilder, die das Buch noch ein wenig anschaulicher machen.



Fazit: Mal ein andere Blickwinkel auf die Mythen Europas und angenehm zu lesen.

Cover des Buches Die acht Lektionen der Wüste (ISBN: 9783770166800)
monerls avatar

Rezension zu "Die acht Lektionen der Wüste" von Nicholas Jubber

monerl
Sehr informativ, doch der Funke sprang nicht rüber

Meine Meinung
Die Wüste fastziniert mich sehr, seit ich sie das erste Mal erleben, spüren und atmen durfte! Diese wundersamen Hügel aus Sand, die sich ständig wandeln, dir das Laufen erschweren und dich zu deinem inneren Kern bringen, da es dort nicht viel Ablenkung gibt. Umso gespannter war ich zu erfahren, was der Autor über die Wüste und seine Erlebnisse auf der Reise bis nach Timbuktu in Mali zu erzählen weiß. Welche Lektionen gibt uns die Wüste?

Wir erfahren von der schon kindlichen Faszination Jubbers für die Wüste. Sein Unterfangen, als Europäer durch so viele arabische und afrikanische Länder zu reisen, ist nicht von jetzt auf nacher umsetzbar. Der Arabische Frühling macht ihm einen Strich durch die Rechnung, terroristische Gruppen sind eine Gefahr, Stammesrituale und Regeln für Menschen, die mit den Nomaden / Beduinen in Kontakt treten wollen müssen beachtet werden unvm. Er muss sich organisieren, vieles bedenken und doch geht es irgendwann los.

Auf seiner Reise erlebt er sehr viel Spannedes aber auch viel Elend. Dabei stellt er Vergleiche zu Leo Africanus an, der ebenfalls die Sahara bis nach Timbuktu bereiste und dies in seinem Werkt Descrittione dell’Africa veröffentlichte. So kann man auch als Leser kleine Einblicke in die Unterschiede oder die Gemeinsamkeiten der Reisen feststellen, zwischen denen fünf Jahrhunderte liegen.

Was mir sehr gut gefallen hat ist, dass Nicholas Jubber seine Reise und seine Erlebnise nicht verklärt. Offen erzählte er über Missstände und Zustände. Aufgelockert wird alles durch einige schöne, bunte Bilder, die auf der Reise entstanden sind.

Warum der Verlag diesen Titel gewählt hat, erschließt sich mir nicht ganz. Denn aufgrund des Titels hatte ich eine etwas andere Vorstellung (zur Gliederung) des Reiseberichts. Am Ende jedes Kapitels wird kurz auf die jeweilige Lektion eingegangen, die ich mir jedoch anders vorgestellt hatte.

Ganz toll fand ich am Ende des Buches Erklärungen zu vielen arabischen Begriffen, die der Autor im Bericht verwendet.


Fazit
Im Großen und Ganzen ist dies ein schöner und umfassender Reisebericht, der dem Leser die karge Wüste und das Leben mit ihr und darin zeigt. Es gibt viel zu lernen. Nach diesem Buch fühlt man sich den Nomaden etwas näher und beginnt sie zu verstehen. Doch leider konnte ich Jubbers Liebe und Begeisterung für die Wüste nicht richtig erfühlen. Desahlb konnte mich sein Reisebericht auch irgendwie nicht richtig mitreißen, obwohl er voller Informationen ist.

Cover des Buches Die acht Lektionen der Wüste (ISBN: 9783770166800)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Die acht Lektionen der Wüste" von Nicholas Jubber

sabatayn76
>Willkommen mitten im Nirgendwo.<

‚Meine Lehre beginnt in einer Stadt in der Sahara, am Ende der Welt und so weit ab vom Schuss, dass man von den Bewohnern mit den Worten begrüßt wird: >Willkommen mitten im Nirgendwo.<‘

In ‚Die acht Lektionen der Wüste‘ erzählt Nicholas Jubber davon, woher seine Faszination für Wüsten kommt, und berichtet von seiner Reise ins sagenumwobene Timbuktu.

Jubber schreibt von der Entstehung Timbuktus und der Kultur der Tuareg, Salz und Kauri-Muscheln, Gerberei und Hamam, Arabisch und Tieropfern, Fez und Sultanstraße, Hochland und Berbern, Kamelmilch und Landminen, Marrakesch und Dschihadisten, Wüste und Westsahara, Islam und Gastfreundschaft, Dschinn und madschnun, Karawanenrouten und Bibliotheken, Bordellen und Geschlechtskrankheiten, garabuts und marabuts, Fulbe und Bozo, Niger und Mungo Park.

Ich habe mich schon etwas intensiver mit den Tuareg und mit der Sahara auseinandergesetzt, empfand die Lektüre von ‚Die acht Lektionen der Wüste‘ aber dennoch als lehrreich, denn Jubber bietet eine Fülle an Informationen über die Region und die Menschen, so dass man auch noch auf Neues stößt, wenn man sich schon mit dem Thema beschäftigt hat.

Sehr gut hat mir gefallen, dass er ein authentisches und lebendiges Bild des Lebens im Maghreb und in der Sahara zeichnet, dass er auf sehr heterogene Themen eingeht und dass er immer wieder Bezüge zu Leo Africanus herstellt, der Nordafrika im 16. Jahrhundert bereiste.

Trotz meines großen Interesses an der Thematik ist der Funke bei mir nicht ganz übergesprungen, was ich mir selbst nicht ganz erklären kann, weil das Buch fesselnd geschrieben ist und einem die Wüste, die verschiedenen Völker, den Islam, die Geschichte, die Politik und die arabische Sprache sehr nahe bringt.

Aufgefallen ist mir, dass der Autor die Sprache der Tuareg (Tamaschek) bisweilen mit dem Namen des Volkes vertauscht und dass er den Gesichtsschleier der Männer ‚tamelgoust‘ nennt, der jedoch ‚tagelmoust‘/‘Tagelmust‘ heißt.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks