Ich hatte mir dieses Mal fest vorgenommen nicht zu weinen. Nicht so wie ich immer bei Büchern von Nicholas Sparks weinen muss. Vor allem, weil ich auch schon den Film gesehen habe (wo ich auch weinen musste) und ja eigentlich schon wusste, was auf mich zukommt... Aber natürlich habe ich mein Ziel nicht erreicht. Spätestens bei den letzten Seiten flossen die Tränen unentwegt, Sparks schafft es einfach jedes Mal, dass ich seinem Buch mein ganzes Herz schenke und er es einfach zerquetscht. Wie eine Beere. Zeit im Wind ist ein wunderschöner, tieftrauriger Roman, den man trotz jedem Herzschmerz gelesen haben muss. Auch wenn ich den Film schon genial fand, hat mich das Buch nicht weniger überzeugt und ist für mich eine große Bereicherung in meinem Bücherschrank. Selbst wenn ich dem Thema Religion und Gott eher skeptisch gegenüberstehe, liebe ich die Art wie Sparks mit diesem umgeht, es ist einfach nur rührend. Also darf man sich bitte nicht davon abschrecken lassen, denn auch als Atheistin finde ich das Buch zauberhaft, die Geschichte wunderschön, aber auch schmerzhaft wie ein Dolch tief ins Herz. Für mich damit die perfekte Spieglung vom Leben und all seinen Tücken. Aber wenn man sogar verliebt war/ ist, und geliebt wurde/ wird, hat man nichts zu bedauern.