Rezension zu "Die Jagd nach Zero Point" von Nick Cook
Bevor ich auf den Inhalt eingehe möchte ich kurz den Einband ansprechen: Das Buch ist zwar ein Paperback, ist aber dermaßen fest verleimt, dass mann die Seite kaum aus einander biegen kann. Das erschwert das Lesen ungemein und strengt auf Dauer die Handgelenke extrem an.
Ich bin an das Buch völlig neutral herangegangen, da mich das Thema einfach interessiert hat. Der Schreibstil ist neu und erinnert mehr an einen Roman als an ein Sachbuch. Das finde ich zur Abwechslung mal ganz angenehm. Dennoch ist der Aufbau der einzelnen Kapitel immer gleich. Der Autor reist in der Welt umher, interviewed wichtige Leute, erhält aber nur wenig Informationen. Vom Gefühl der "Treffen in dunklen Seitengassen" wie es auf dem Deckel impliziert wurde, war nichts zu merken, schließlich hat man ihm den Eintritt in die Räumlichkeiten immer gewährt.
Was mich gestört hat, sind die abrupten Enden der Unterhaltungen. Man wird immer dann stehen gelassen, wenn es interessant wird und die Aneinanderreihung der Hintergrunddaten mal ein Ende nimmt. Auf den Big Bang des Endes wartet man vergebens...keine finale Enthüllung, nur eine Feststellung. Etwas wenig, dafür das man doch zwischendurch mit solch vermeintlichen Supertechnologien aufgewartet ist.
Nichts desto trotz ist der Part über die deutschen Entwicklungen in 2. Weltkrieg mit das Interessanteste und gleichzeitig auch der am besten geschriebene. Wer sich mit Flugzeugen befasst wird wohl nichts Neues erfahren. Diejenigen die mehr Hintergrundinformationen zu Schauberger sowie die verschiedenen Technologien darum erwarten, sind besser bedient.
Da sowohl interessantes als auch uninteressantes dabei ist und ich mich trotzdem gut unterhalten gefühlt habe 3 Sterne.