Rezension
Grandvillevor 10 Jahren
Nick Lane ist Biochemiker und hat schon mehrere Sachbücher veröffentlicht. 2010 wurde er mit dem »Royal Society Prize for Science Books« ausgezeichnet.
"Leben - verblüffende Erfindungen der Evolution" ist in 10 Kapitel unterteilt und beginnt mit der Entstehung des Lebens und führt über DNA, Photosynthese, der Zelle, Sex, Beweguzng, Sehen, Warmblütigkeit und Bewusstsein schließlich zum Tod. Dazu gibt es noch eine Einleitung, einen Epilog, Anmerkungen, ein Literaturverzeichnis und ein Register. Die englische Orignalausgabe erschien 2009 unter dem Titel "Life Ascending. The Ten Great Inventions fo Evolution".
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten. Das "Problem" ist, dass ich nicht recht weiß, wer die Zielgruppe dieses Buches ist. Der Klappentext und die äußere Gestaltung lassen auf eine eher große Zielgruppe schließen. Das würde bedeuten, dass man nicht unbedingt ein ausführliches Vorwissen benötigt. Während des Lesens habe ich allerdings festgestellt, dass man genau das braucht.
Ich hatte Bio-Leistungskurs und das ist schon ein paar Jahre her, deshalb kam mir einiges wieder in Erinnerung, aber das hat nicht gereicht um dem Autor wirklich folgen zu können. Dabei hat er sein Bestes gegeben. Er schreibt unterhaltsam und kurzweilig. Er spart nicht mit Anekdoten und führt zum jeweiligen Themengebiet verschiedene Theorien (alte und neue) an, vergleicht sie, wägt ab, verneint sie, stimmt ihnen zu, begründet und zieht am Ende eigene Schlüsse. Allerdings konnte ich ihm nur schwer folgen. Aufgrund fehlender Kenntnisse viel es über weite Strecken schwer ganz in die Themen einzutauchen. Das wenige Bildmaterial im Buch hat mir auch nicht immer helfen können. Ich hätte es auch für besser gefunden, wenn mehr Darstellungen im Buch gewesen wäre.
Was mir immer gut gefallen hat, waren die Anekdoten und Vergleiche, die der Autor zieht. Da hätte ich ihm stundenlang "zuhören" können. Leider sind diese Moment immer nur von kurzer Dauer gewesen und oft hat er Dinge nur angedeutet (z.B. hätte ich mir über den Diebstahl von Röntgenbildern erfahren, die die maßgeblich an wichtigen Entdeckungen der DNA beteiligt waren) und hat sie nicht weiter vertieft.
Der Stil ist angenehm zu lesen, Nick Lane kann gut erzählen und mit Sicherheit auch gut seine Theorien begründen. Nur leider fehlt mir wohl einiges an (Grund/Vor)Wissen. Einige Kapitel kamen mir zu lang vor, fehlendes Bildmaterial erschwerte es mir zusätzlich, dem Autor zu folgen.
Eine interessante Empfehlung für Wissenschaftsinteressierte mit einem soliden Grundwissen. Unterhaltsam geschrieben. Aber fehlt das Grundwissen, zieht es sich etwas und man verliert mit der Zeit die Konzentration.
Von mir gibt es 3,5 Sterne. Da ich dem Autor nur ungern mein Unwissen ankreiden möchte, vergebe ich 4 Sterne.
Nick Lane ist Biochemiker und hat schon mehrere Sachbücher veröffentlicht. 2010 wurde er mit dem »Royal Society Prize for Science Books« ausgezeichnet.
"Leben - verblüffende Erfindungen der Evolution" ist in 10 Kapitel unterteilt und beginnt mit der Entstehung des Lebens und führt über DNA, Photosynthese, der Zelle, Sex, Beweguzng, Sehen, Warmblütigkeit und Bewusstsein schließlich zum Tod. Dazu gibt es noch eine Einleitung, einen Epilog, Anmerkungen, ein Literaturverzeichnis und ein Register. Die englische Orignalausgabe erschien 2009 unter dem Titel "Life Ascending. The Ten Great Inventions fo Evolution".
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu bewerten. Das "Problem" ist, dass ich nicht recht weiß, wer die Zielgruppe dieses Buches ist. Der Klappentext und die äußere Gestaltung lassen auf eine eher große Zielgruppe schließen. Das würde bedeuten, dass man nicht unbedingt ein ausführliches Vorwissen benötigt. Während des Lesens habe ich allerdings festgestellt, dass man genau das braucht.
Ich hatte Bio-Leistungskurs und das ist schon ein paar Jahre her, deshalb kam mir einiges wieder in Erinnerung, aber das hat nicht gereicht um dem Autor wirklich folgen zu können. Dabei hat er sein Bestes gegeben. Er schreibt unterhaltsam und kurzweilig. Er spart nicht mit Anekdoten und führt zum jeweiligen Themengebiet verschiedene Theorien (alte und neue) an, vergleicht sie, wägt ab, verneint sie, stimmt ihnen zu, begründet und zieht am Ende eigene Schlüsse. Allerdings konnte ich ihm nur schwer folgen. Aufgrund fehlender Kenntnisse viel es über weite Strecken schwer ganz in die Themen einzutauchen. Das wenige Bildmaterial im Buch hat mir auch nicht immer helfen können. Ich hätte es auch für besser gefunden, wenn mehr Darstellungen im Buch gewesen wäre.
Was mir immer gut gefallen hat, waren die Anekdoten und Vergleiche, die der Autor zieht. Da hätte ich ihm stundenlang "zuhören" können. Leider sind diese Moment immer nur von kurzer Dauer gewesen und oft hat er Dinge nur angedeutet (z.B. hätte ich mir über den Diebstahl von Röntgenbildern erfahren, die die maßgeblich an wichtigen Entdeckungen der DNA beteiligt waren) und hat sie nicht weiter vertieft.
Der Stil ist angenehm zu lesen, Nick Lane kann gut erzählen und mit Sicherheit auch gut seine Theorien begründen. Nur leider fehlt mir wohl einiges an (Grund/Vor)Wissen. Einige Kapitel kamen mir zu lang vor, fehlendes Bildmaterial erschwerte es mir zusätzlich, dem Autor zu folgen.
Eine interessante Empfehlung für Wissenschaftsinteressierte mit einem soliden Grundwissen. Unterhaltsam geschrieben. Aber fehlt das Grundwissen, zieht es sich etwas und man verliert mit der Zeit die Konzentration.
Von mir gibt es 3,5 Sterne. Da ich dem Autor nur ungern mein Unwissen ankreiden möchte, vergebe ich 4 Sterne.