Rezension zu "Inside out – Mein persönliches Porträt von Pink Floyd" von Nick Mason
Nick Mason, Drummer der legendären Rockgruppe und längstgedientes Bandmitglied , erzählt in seinem kurzweilig und mit viel Esprit geschriebenen Buch aus erster Hand, sehr offen und ehrlich die gesamten wechselvollen Stationen der Band von den allerersten Anfängen in 1966 bis hin zur letzten einmaligen Reunion der vier Mitglieder auf dem Live-8-Festival 2005. Der permanente Wortwitz des Autors zwischen Humor und Sarkasmus, mit dem er die wahrhaft komplizierten äußeren und inneren Strukturen der Truppe und ihrer völlig gegensätzlichen Charaktere bis in feinste Verästelungen nachzeichnet, lässt trotz allem einen insgesamt entspannten, fast augenzwinkernden Rückblick auf die massiven und schon Mitte der 70er eskalierten inneren Spannungen zwischen den Bandmitgliedern zu. Tolles Bildmaterial und viele private Randnotizen und Erzählungen nebenher, die natürlich auch Leben und trauriges Schicksal des bereits Ende der 60er aus der Band geworfenen Syd Barrett (bis heute als charismatische Kultfigur gehandelt) umfassen, tragen das ihre zu einem sehr gelungenen, persönlichen und für Fans der Band nahezu unverzichtbaren Buch bei.