Nick Pirog

Nach Henrys Erlebnissen ist eins für ihn klar, er muss seine Mutter finden. Er braucht Antworten und er will wissen, ob er geheilt werden kann. 

Also macht er sich auf die Suche nach Informationen. Als plötzlich Ingrid einen Fall zugewiesen bekommt, der eigentlich seit Jahren aufgeklärt ist, wird Henrys Interesse geweckt. Henry und sein Vater beschäftigen sich näher mit dem Fall und erfahren einige spannende und unerwartet Dinge.

Wie auch im ersten Sammelband finde ich den Stil hier wieder sehr gut. Ich konnte direkt wieder in die Story abtauchen und mit Henry und Lassie seine wache Stunde verbringen.

Die Charakter habe ich größtenteils bereits Im ersten Band kennen und lieben gelernt. Henry, sein Vater und Ingrid sind einfach sympathische Charakter. Lassie und Murdock als Chaosgruppe ein Highlight und die Nebencharakter schmücken die Story ideal aus.

Die Story selbst beginnt wirklich spannend und ist wirklich gelungen. Band 4 konnte mich bisher am Meisten fesseln. Man hat mehr über Henry und alles um ihn herum erfahren. Der Fall war eine klasse Nebenstory und einfach sehr gut eingebunden. Band 5 war wieder gut, ging aber wieder mehr in die Richtung der vorherigen Bänder. Ich hätte mir das gewünscht, was ein sechster, bislang nicht in deutsch erschienen Teil, verspricht. 

Mein persönliches Highlight aber ist und bleibt die Chaostruppe und die Gespräche mit ihnen. Wer eine Katze hat, kennt solche Gespräche. Auch wenn die Gespräche hier schon ein anderes Level sind. 

So ist eine absolute gelungene Story zwischen Thriller, Spannung und Humor gegeben.

In diesem Band habe ich mich für 4,5 Sterne entschieden, da Band 4 wirklich überaus gelungen ist.

Er ist Henry Bins und er hat Henry Bins. Das bedeutet, er ist nur eine Stunde am Tag wach oder um genau zu sein, in der Nacht von 3 Uhr bis 4 Uhr. Bislang war sein Leben eher beschaulich. Sein Geld verdient er mit Aktien, sein Vater kommt einmal die Woche zum Poker und er ging gern Joggen. Ein Hausmädchen erledigte so ziemlich alles für ihn, während er schlief, so dass er die wache Stunde voll ausnutzen kann. 

Doch eines Nachts hört er einen Schrei und in der nächsten Nacht gibt es eine Leiche. In was ist er da nur hinein geraten?

Erst einmal ist zu sagen, dass es sich hierbei um drei Storys handelt. Sie gehören unmittelbar zusammen und man sollte definitiv von vorn beginnen.

Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Es ist deutlich umgangssprachlicher, als ich es gewohnt bin, aber bei dieser Story passt es einfach. 

Henry ist auch nicht unbedingt der gewohnte Prota für einen heldenhaften Typen in einem Thriller. Aber auch hier, es passt einfach. Er ist wahnsinnig sympathisch. Ich mochte die Art des Charakters. 

Die Storys selbst waren absolut gelungen. Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen. Man sollte jetzt keinem ausgeklügelten, spannenden Thriller erwarten, dafür sind die Geschichten einfach zu kurz. Aber was man erwarten darf, ist einfach mal was anderes. 

Ich mochte den Witz sehr gern. Die Gespräche zwischen Henry und seinem Kater haben mich immer zum Schmunzeln gebracht. 

Die Storys sind eher verrückt und auch unglaubwürdig, aber das macht den Charm des Buches aus. 

Wer also eine lockere Story mit Humor, einem sympathischen Prota, etwas abgedrehtem Inhalt und ganz klaren Thriller Ambitionen sucht, der ist hier richtig. Ich hatte meinen Spaß und freue mich auf den zweiten Sammelband. 

'60 Minuten – Die Uhr tickt' ist der zweite Band der 'Henry-Bins'-Reihe. Vorkenntnisse schaden bestimmt nicht, sind aber nicht unbedingt notwendig. Ich kannte den Vorband nicht und hatte keine Probleme mich hier einzufinden. Es wird alles gut erklärt und man hat nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Dennoch werde ich mir den Vorband bald mal zulegen, denn nun habe ich Lust mehr über Henry's und Ingrids Kennenlernen zu lesen.

Das Cover ist toll und sehr ansprechend. Es gefällt mir sehr, außerdem passt es perfekt zur Reihe, man erkennt sofort den Zusammenhang.

Die Geschichte umfasst zwei Bereiche: Opfer und Jagd mit insgesamt 31 Kapitel. Der erste Teil (Opfer) war sehr, sehr spannend und interessant. Eigentlich dachte ich, danach ist Schluss, aber dann beginnt es erst richtig. Zwischen Opfer und Jagd liegt zirka ein dreiviertel Jahr. Ich habe das Buch gerne gelesen und bin schnell vorangekommen. Allerdings bin ich mir nach wie vor nicht sicher, ob ich den Humor des Buches mag... Ich habe ja selber Katzen und rede manchmal mit ihnen, aber das hier war mir stellenweise irgendwie zu viel - aber im selben Moment dachte ich, dass es doch recht genial ist und gut ins Buch passt. Wie gesagt, da bin ich etwas zwiegespalten.

Der Schreibstil ist auf jeden Fall sehr angenehm und man kommt gut und schnell voran. Ich habe es richtig genossen, das Buch zu lesen. Die Figuren sind sympathisch und die Geschichte interessant - alles in allem eine tolle Kombination.

Fazit: Ein gelungenes Buch! Ich werde mir nachfolgende Bände auf jeden Fall besorgen, schließlich will ich wissen, wie es mit Henry Bins weitergeht.