Rezension zu "Big Lake Lynching" von Nick Russell
Habe mir diesen Krimi aufgrund der Leseprobe heruntergeladen und wurde nicht enttäuscht!
Eine wirklich spannende Geschichte, die Hauptpersonen, und dabei besonders Sheriff Weber, wachsen einem schnell ans Herz und man fiebert dem Ende der Ermittlungen entgegen. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen, und das, obwohl ich sonst eigentlich nicht unbedingt zu den ausgesprochenen Krimifans gehöre.
Nur kurz zum Inhalt (denn zuviel möchte ich hier nicht verraten):
In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt im Bundesstaat Arizona wird ein junger Mann erhängt aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich hierbei um einen Halbindianer handelt, der Verwandte in der nahegelegenen Reservation der White-Mountain-Apachen hat, zudem wird im Laufe der Ermittlungen klar, dass er ein gesellschaftlicher Aussenseiter war, er besaß kaum Freunde und war zudem homosexuell...und am Tatort finden sich kaum verwertbare Spuren. So gestaltet sich die polizeiliche Untersuchung kompliziert, die Beamten, die mit dem Fall befasst sind, müssen sich zudem mit aufgebrachten Aktivisten des Stammes, einem immer dazwischenfunkenden Bürgermeister und der Presse auseinandersetzen, auch die in der Stadt lebende Bevölkerung ist in Aufruhr, als die Ermittlungen nicht voranzugehen scheinen, denn man befürchtet, dass die Geschäfte mit dem Tourismus leiden könnten...
Ob und wie das Ganze am Ende aufgelöst wird, will ich hier nicht verraten...aber die Arbeit der Polizei wird sehr glaubwürdig wiedergegeben, nichts wirkt konstruiert, wie so oft...
Absolut lesenswert, dazu toll geschrieben...Kaufempfehlung!