Ein menschlich wahnsinniges Projekt, ein für Harvey endlich gelöstes Geheimnis und jede Menge Action mit Happy End.
Inhalt: Harvey Bennett kann einfach nicht das beschauliche Leben als Ranger führen, welches er sicherlich gern hätte. Zu bekannt ist er bereits aus seinen zwei vorangegangenen Fällen. In diesem, seinen dritten Fall, verschlägt es ihn, mit einer Truppe Söldner und einer ominösen Mrs. E. in die Antarktis.
In der relativen Nähe der Mc Murdo-Station der Amerikaner befindet sich, verborgen im Eis, eine Station, von der niemand etwas weiß, außer der involvierten Personen. Außgerechnet die Kommunikation mit der Außenwelt lässt die Eigentümer des Kommunikationssystem darauf aufmerksam werden.
In der geheimen Station liefern sich Bennett und seine neuen Freunde zunächst ein Duell mit Chinesischen Soldaten und später mit dem Sicherheitspersonal und sogar dem Computer der Station. So lang, bis sie hinter das furchtbare Geheimnis kommen, welches diese Station hütet und worin genau ihre Funktion besteht.
Harvey Bennett muss den Verlust einiger seiner Mitstreiter beklagen, traut sich am Ende aber endlich zu einem finalen Schritt in seiner privaten Beziehung.
Fazit: Ich habe zu dem Buch gegriffen, weil ich einfach die Reihe angefangen hatte und nun auch so weit lesen wollte, wie ich kommen konnte. Allein vom Coverbild her, wäre ich wohl nie auf den Stoff aufmerksam geworden.
Der titel hat mich gleich auf die Antarktis kommen lassen. Dort hat es jede Menge Eis, was mit Sicherheit auch noch das eine oder andere Geheimnis beherbergt. – Ich stelle es mir einfach vor, wenn ich als Autor da ein Geheimnis hineinschreiben wollen würde. Warum sollte also auch Nick Thacker das nicht nutzen.
Schon der Prolog hat mich an den Mitarbeitern der Mc Murdo Station in der Antarktis zweifeln lassen. – Mir ist bewusst, dass es diese Forschungsstation wirklich gibt. Und sie ist auch schon in mehrerer anderen Romanen vorgekommen. Aber ich glaube nicht, dass ein Mitarbeiter mal eben was entdeckt und dann von sich aus einfach anfängt, das Geheimnis lüften zu wollen.
Und schon geht es ohne jede Lücke direkt zu Harvey Bennett und seiner Freundin Julie. – Ich fand den Übergang und das ganze Prozedere etwas seltsam, aber was so ein reicher Schnösel ist, die können sich ja vieles herausnehmen. Warum dann nicht also auch einfach mal eine kleine Expedition nach Antarktika zusammenstellen, um sich dort in ein nicht einschätzbares Abenteuer zu stürzen.
Auch der Weg zur Station und in die Station hinein, waren noch ziemlich spannend, aufregend und voller Bilder in meinem Kopfkino. In der Station selber ist aber dann leider alles in ein einziges Blutbad ausgeartet. Es ging nur noch darum, was der Programmierer machen kann und wer als nächstes wen erschießt. – Das fand ich ein wenig ermüdend und war wach gerüttelt, als es dann endlich um die Ebene 10 und ihr Geheimnis ging.
Um so spannender dann das Geschehen, in einer dieser ominösen Schubladen. – An dieser Stelle war ich wirklich mehr als begeistert, was für eine Vorstellungskraft von solcherlei Dingen im Kopf des Autors herrschen. Das war fast schon ein Stück SkyFy innerhalb eines Thrillers.
Ok, am Ende wurde es fast ein wenig schulzig. Aber irgendwie hat es in der Situation funktioniert und mir sogar ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Ich habe am Anfang an den Zeilen geklebt, inclusive Kopfkino und vielen Fragezeichen über dem Kopf, später dann etwas desinteressiert und am Ende wieder einfach nur noch gnadenlos fasziniert. – Man kann also durchaus sagen, dass ich hier sämtliche Gefühlslagen durchgemacht habe.
Das Geschriebene habe ich hier sehr gut verfolgen können. Hier und da sind mal Computerfachbegriffe eingeflossen, was sich allerdings noch in Grenzen gehalten hat und mich nicht vollkommen aus der Bahn geworfen hat. Einzig die Namen waren viel zu viele und ich konnte sie lang nicht mehr alle auseinanderhalten. Demzufolge habe ich leider nicht wirklich nachvollziehen können, wer gerade stirbt. Ich habe mich auf ein paar wichtige Charaktere konzentriert und deren Schicksal verfolgt.
In jedem Fall ist hier das komplette Actionprogramm aufgefahren worden. Das fing bei der Location an, hörte bei der Waffentechnik nicht auf und zeigte sich am Ende bei der Technik rund um den Computer und seine Möglichkeiten.
Ein Abschluss der Reihe war das Ganze aber definitiv noch nicht. Ich hoffe einfach, dass es noch einmal irgendwie weiter geht.
Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil einer Buchreihe, in der der Protagonist in zahlreiche Abenteuer verstrickt wird. Ich empfehle nicht nur das Buch, sondern die komplette Reihe. Und wenn ihr einmal dabei seit, dann lest sie in der chronologischen Reihenfolge.