Nico-Alexander Wilhelm

Lebenslauf

Nico-Alexander Wilhelm, geboren 1995, studierte an der Zürcher Hochschule der Künste, worauf diverse Theater-Engagements folgten. Zuletzt war er festes Ensemblemitglied am jungen Schauspielhaus Hamburg. Neben seinen schauspielerischen Tätigkeiten ist Nico-Alexander Wilhelm als Sprecher von Hörbüchern, Hörspielen, Werbung und Gaming tätig.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Nico-Alexander Wilhelm

Fantastische Hörbuchreise

Bens Eltern verschwanden vor zwei Jahren und niemanden kümmert es groß. Durch einen Brief bekommen er und sein Freund Charlie neue Hinweise und voller Hoffnung machen sich beide auf den Weg. Dabei stoßen sie auf eine ihnen unbekannte, fantastische Welt: die verborgenen Königreiche. Am Institute of Royal Magic hoffen sie auf Antworten, doch was sie erfahren, können sie kaum glauben. Mit etwas Magie in der Tasche und einer neuen Helferin versuchen sie die Waldelfen zu erreichen, ein Volk, zu dem die Eltern zuletzt reisen wollten und erfahren bald, dass die verborgenen Königreiche und sie selbst in größter Gefahr sind.

Fantastische Kindergeschichten lese und höre ich sehr gern. Hier hat mich das Cover sehr angesprochen. Eine Welt mit Fabeltieren und normalen Gegenständen schien mir interessant zu sein. Der Beginn hatte ein bisschen was von Harry Potter, nur dass nicht klar ist, ob Bens Eltern noch leben. Er geht jedenfalls fest davon aus und versucht sie zu finden. Mit einer magischen Drachenbahn fahren die Freunde vollkommen unvorbereitet in eine neue, ihnen unbekannte Welt. Hier gab es dann doch für mich als Hörer einiges zu bestaunen. Die Idee, dass die Queen vor ewigen Zeiten schon die verborgenen Königreiche entdeckte und das Royal Institute of Magic gründete zeugt von der großen Erzählkunst des Autors. Auch das Magiesystem ist interessant. Menschen als nicht magiebegabte Wesen nutzen Kugeln in einer Art Pistole, um Magie zu verschießen. Am Institut, das sich mit magischen Belangen aller Art beschäftigt und die Beziehungen der Menschenwelt zu den verborgenen Königreichen pflegt, kommt einem als Hörer sofort der Gedanke, dass hier einige ein falsches Spiel treiben könnten. Man ahnt auch, wer. Nicht alles ist vorhersehbar, aber manche Charaktere wirken einfach zwielichtig. 

Was man über die Eltern erfährt, mag man nicht glauben. Die Reise in andere Gebiete der Königreiche ist ganz nett erzählt, mir fehlte manchmal eine Prise Spannung oder etwas zündend Neues. Trotzdem gelangt man in einen Strudel aus Verrat und falschem Spiel. Die magischen Wesen und die Umgebung sorgen dafür, dass man in die Welt des Buches eintauchen kann. Sehr gut gefiel mir die Entwicklung der Freundschaft zwischen den Kindern, die sich zusammentun und sich dazu berufen fühlen, nicht nur das Rätsel um Bens Eltern zu lösen, sondern auch standhaft gegen die Feine des Reiches zu bleiben. 

Nico-Alexander Wilhelm liest dieses Abenteuer fesselnd und in verschiedenen Stimmlagen ansprechend vor und holt somit aus der Textvorlage das Beste heraus. Kinder ab etwa 9 Jahren werden sich für die Hörversion sicher begeistern lassen.

Hör- (oder auch Lese-) Futter für alle, die gerne magische Abenteuer und Freundschaftsgeschichten mögen. 4 Sterne

Elisabeths Vermächtnis

Ben Greenwood ist gerade einmal vierzehn Jahre alt und muss bei seiner Stiefoma leben, denn seine Eltern sind vor zwei Jahren spurlos verschwunden. Als die Polizei die Suche nach ihnen aufgibt und ihm ihre Sachen wieder ausgehändigt werden, fällt ihm und seinem besten Freund Charlie ein seltsames Kästchen in die Hände und damit ein Hinweis auf ein seltsames Gebäude in London. Durch dieses erreichen sie eine geheime, magische Welt, die verborgenen Königreiche. Ben erfährt, dass seine Eltern hier für das Royal Institute of Magic gearbeitet haben, jetzt aber wegen Hochverrats gesucht werden und auch die Dunkelelfen hinter ihnen her sind. Ben, Charlie und das Halbelfen-Mädchen Nathalie machen sich auf die Suche nach ihnen, gejagt sowohl vom Institute als auch von den Dunkelelfen. 

Eigentlich könnte das eine wirklich richtig coole Geschichte sein. Sie ist spannend und fantasievoll, wenn auch immer wieder einige Dinge an Harry Potter erinnern. Aber um ehrlich zu sein, habe ich einige Male schlucken müssen. Es fängt schon mal damit an, dass Eltern einfach so ihren minderjährigen Sohn zurücklassen - wohlgemerkt, Eltern, die von gefährlichen Wesen gejagt werden. Wie kommen die darauf, dass ihr Sohn nicht von diesen gefährlichen Wesen gejagt wird? Diese Eltern sind für mich echt das Letzte, was sich auch beim Showdown rausstellt (mehr kann ich wegen Spoilergefahr nicht sagen). Aber alle so: Yeah, die haben das eben durchschaut. Schon okay, dass ihretwegen der Sohn und seine Freunde beinahe gestorben wären. Genauso Bauchschmerzen bereitet haben mir die beiläufigen Anmerkungen, dass die Verborgenen Königreiche oder zumindest ein großer Teil davon einfach mal so von Elisabeth I. erobert wurden. Ja, ist doch normal, England erobert halt und hat Kolonien. Die Verborgenen wollten bestimmt erobert werden. Wollten bestimmt die ganzen Kolonien damals auch. Ich meine, hallo: Wer lässt sich denn nicht gern versklaven? Immerhin hat man dann eine Queen, vor der man in Ehrfurcht erstarren kann.

Majestätische Wesen wie Drachen werden als Zug"pferde" missbraucht. Kobolde dürfen so anspruchsvolle Jobs erledigen wie am Bahnhof Auskunft zu geben. Interessant auch: Dass die jungfräuliche Elisabeth die Königreiche erobert, war völlig okay. Aber als der fiese Dunkelelfkönig dasselbe macht, ist er ... genau: der fiese Dunkelelfkönig. Im Übrigen war mir Ben ziemlich oft ziemlich unsympathisch. Wie er über Mädchen denkt, ist ja schon ein absoluter Abtörner, da helfen ihm seine ach-so-blauen Augen, sein charmantes Lächeln und die blonden Haare auch nichts. Und dass er seinen Freund Charlie (übrigens der übliche übergewichtige, nerdige, schlaue Sidekick und damit der eigentliche Held und auch der netteste Typ ever) ständig in Lebensgefahr bringt und nicht einmal ein Danke kommt dafür: mööööp. Mieser Freund. In Bezug auf Frauen eher red flag. Alles in allem kein Held, den ich groß mochte, hoffentlich hat ihn der Autor so angelegt, damit er sich weiterentwickeln kann. 

Das Ende hat mich auch eher verstört. Da wird gekämpft, da gibt es Tote und was machen die vom Institute? Setzen die Kids mal eben in den nächsten Zug und sagen Ciao. Okay. Es gibt ja auch absolut keine Bedrohung mehr ... wait: Was? Die gibt's noch? Und jetzt sind die vielleicht auch noch richtig sauer? Ach, wen interessiert's. 

Ja, das ist ziemlich viel Meckern und Ärgern, weil ich finde, dass gerade in der heutigen Zeit diese ganzen Sachen sensibel und reflektiert gehörten. Auch wenn der Autor verstorben ist, kann ein Buch in der Hinsicht vernünftig lektoriert werden. Als Hörbuch war das Ganze immerhin sehr kurzweilig und der Sprecher hat einen wirklich, wirklich genialen Job gemacht und vieles rausgerissen. 

Eine spannende Abenteuerreise voller Magie und Zauber.

Seit fast zwei Jahren sind die Eltern von Ben Greenwood spurlos verschwunden. Seitdem lebt er bei seiner Stiefoma oder übernachtet bei einem seiner Freunde. Ben hört nicht auf nach seinen verschwundenen Eltern zu suchen. Auch nachdem die Polizei ihre Suche einstellt und eine Kiste mit den damals beschlagnahmten Sachen zurück bringt, lässt er sich nicht entmutigen. Ben und sein Freund Charly gehen die beschlagnahmten Dinge durch. In einem Geheimfach des Schmuckkästchens entdecken sie einen Brief und zwei Ausweiskarten für das "Royal Institute of Magic" kurz "RIM". Ben erinnert sich an ein Gebäude, an der er die Initialien schon mal gesehen hat. Zusammen mit Charly geht er der Spur nach...

Das Hörbuch "Royal Institute of Magic - Die Hüter der verborgenen Königreiche" ist der erste Band der neuen Fantasyreihe geschrieben von Viktor Kloss. Das Cover ist sehr auffallend und sieht bezaubernd aus mit der goldenen Schrift und dem roten Drachen, der Zugwaggons hinter sich herzieht. Gesprochen wird das Hörbuch von Nico-Alexander Wilhelm. Die Stimme ist außerordentlich angenehm und sympathisch und das Sprechtempo ist genau richtig. Der Schreibstil von Victor Kloss ist leicht und locker. Leider ist der großartige Autor schon verstorben. Er beschreibt die Fantasiefiguren detailreich und haucht ihnen viel Emphatie und Leben ein. Es gibt Elfen, Drachen, geflügelte Pferde, Zwerge und ganz viele andere magische Wesen. Wir begleiten Ben und Charly auf einer rasanten Abenteuerreise. Die verschiedenen Schauplätze werden sehr bildreich beschrieben. Die Spannung ist von Anfang bis Ende vorhanden. Die Hauptprotagonisten Ben und Charly sind schlau und mutig und freunden sich mit der Elfe Nathalie an. Ben hat einen detektivischen Scharfsinn und besticht mit seiner witzigen, ironischen Art. Charly ist ein Freund auf den man sich immer verlassen kann und er hat ein schauspielerisches Talent. Die Dialoge unter ihnen sind spritzig und witzig und haben mich sehr mitgerissen. Das Buch ist für Kinder ab zehn Jahren, es hat mich als Erwachsenen jedoch auch hellauf begeistert. Ich kann es bestens empfehlen und warte sehnsüchtig auf Band zwei, der im nächsten Jahr erscheinen soll. 

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