Rezension
sanrafaelvor 10 Jahren
Robert verfolgt in Den Haag den Prozess gegen Zlatko Simic, den Vater seiner Freundin Ana.
Simic wird Beteiligung an Massenmord vorgeworfen.
Während der Anklage sitzt Robert im Zuschauerraum, betrachtet Ana’s Vater durch eine Glasscheibe und hört die einzelnen Zeugenaussagen. Immer wieder fallen ihm Szenen mit Ana ein, am Frühstückstisch, im Bett – wie sie von ihrem Vater erzählt.
Robert selbst, in Deutschland geboren (Vater Kroate), hat sich nie mit seinen Wurzeln beschäftigt. Dennoch versucht er Ana zu verstehen, will wissen was mit ihrer Familie passiert ist.
Ein Buch, trist und grau. Die Story springt von einem Satz zum anderen zwischen dem Gericht in Den Haag, und dem Leben von Ana und Robert in Berlin.