Schräge Charaktere mit immer enger ineinander geflochtenen und voneinander abhängig werdenden Lebensabschnitte, die schließlich in Ronny´s Haus an der Küste wieder auseinander reißen und sich neu ordnen. Nicht ohne Grund entsteht der Vergleich mit Beckett Figuren. Die Geschichte beginnt mit zwei Ronny´s, die sich auf einer Brücke treffen. Einer von ihnen lebt auf der Straße, der andere ist Unkrautvernichter. Die erst so unterschiedlich erscheinenden Charaktere beginnen sich mehr und mehr zu ähneln, zu verstehen, bis sie schließlich beinahe zu einer Person werden. Ein Roman über die Einsamkeit und das Leben, dass oft nicht so verläuft wie es sollte. Letzten Endes führt es jedoch zum einzig wichtigen Ziel, sich selbst zu finden.
Interessant, verwirrend, etwas langatmig.
Rezension zu "Weit offen" von Nicola Barker