Nicola Mostyn

Frida ist Scheidungsanwältin. Außerdem ohne es zu wissen, die Heldin dieses Romans und sie soll die Welt oder besser die Liebe retten. Anteros, das Pendant zu Eros will nämlich ganz modern getarnt zwischenmenschliche Beziehungen zu etwas von Gestern machen und Frida, die selbst nicht an die Liebe glaubt, soll das laut einer uralten Prophezeiung verhindern.

Die Geschichte an sich ist wirklich ganz nett und schnuckelig, es sind viele griechische Mythen eingebunden - die eine mehr, die andere weniger gut - aber im Großen und Ganzen, wie bereits beschrieben, eine nette, wenn auch durchaus vorhersehbare Geschichte.

Ob ich den zweiten Teil auch noch lese, weiß ich nicht.

Als Anwältin hat Frida einen Namen gemacht und so manches kaputtes Herz gerächt. Als allerdings ihr eigenes Herz auf dem Spiel steht muss sie Handeln.

Dass das ausgerechnet bedeutet das sie ihr altes Leben hinter sich lassen muss, top gestylt zu sein nicht mehr oberste Priorität hat, Vertrauen zu müssen und vor allem an Götter und Mythen zu glauben, hätte sie wohl niemals gedacht. Als Dan zu ihr kommt und ihr von seiner Gabe- dem Sehen- berichtet und ihr eröffnet das sie Teil einer Prophezeiung und die Nachfahrin eines Gottes ist , denkt sie das er ein Spinner ist und Ignoriert seine Worte. Als er dann verschleppt wird muss sie nicht nur um Ihn zittern sondern um die Ganze Menschheit , die es vielleicht gar nicht so sehr verdient hat gerettet zu werden.. 

Mir gefiel besonders das die Liebe zwar im Buch vorhanden aber nicht übergreifend war, sondern das auch die Spannung und die Aktion die ganze Zeit da waren. 

Was wäre, wenn es die griechischen Götter wirklich gäbe? Sie sitzen zwar auf dem Olymp und sind durch ein ominöses Tor von den Menschen getrennt, aber einer davon  lebt direkt unter den Menschen und mag sie überhaupt nicht. Es fällt schwer sich so etwas vorzustellen, aber es ist ein interessanter Ausgangspunkt, an dem die Scheidungsanwältin Frida sich entscheiden muss, ob sie weitermacht, wie bisher oder die Welt rettet. Sie entscheidet sich schließlich doch für diese unvorstellbare Mission, lässt allerdings dabei auch nichts aus, was sie vom richtigen Weg abbringt, kämpft sich dann doch durch, wächst daran in fast göttlichem Ausmaß und findet schließlich (allerdings vorsichtig)eine neue Liebe.
Nicola Mostyn beweist nicht nur profunde Kenntnisse über die griechische Mythologie - wer von uns kennt schon Anteros, den Bruder des Liebesgottes Eros - sie hat auch einen herrlich sarkastischen Stil, der einem das Weglegen des Buches wirklich schwer macht.