Cover des Buches Wie Möwen im Wind (ISBN: 9783775155830)
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Rezension zu Wie Möwen im Wind von Nicola Vollkommer

Geheimnisvoller Roman in England während des 19. Jahrhunderts!

von Buchbloggerin vor 8 Jahren

Rezension

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Buchbloggerinvor 8 Jahren

Inhalt: Nichts liebt Lady Charlotte Greenwold mehr, als mit ihrem Kindheitsfreund Jake nach den Nestern von Möwen zu suchen. Doch ihr Vater Lord Winston lässt ihr keine Wahl: Sie muss standesgemäß heiraten, damit die Stellung der Familie erhalten bleibt. Doch dann öffnet sich die Tür eines alten Klosterturms und Charlottes Leben verändert sich für immer. Der Turm birgt Geheimnisse, die ihren beschaulichen Heimatort in den Abgrund zu reißen drohen.
Nicola Vollkommers erster Roman spielt an den windumtosten Küsten Cornwalls.

Meinung: Um ehrlich zu sein, hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit, mich in die Handlung einzufinden. Schon auf den ersten Seiten ist man sehr vielen neuen Menschen begegnet, die man noch nicht kannte und somit nichts und niemandem zuordnen konnte. Doch je weiter man las, umso klarer wurde die Handlung.
Im Fokus seht die Protagonistin Charlotte, deren Leben man als Leser im Alter von zehn bis etwa achtzehn Jahren mitverfolgt. Man merkt schnell, dass das Mädchen von ihrer Familie nicht geliebt, ja sogar gehasst wird und fühlt umso mehr mit ihm mit. Glücklicherweise hat Charlotte Maggie, Jake und Franny als Freunde, die sie sehr lieben.

Der christliche Glaube kommt vor allem durch Maggie und Jake, Mutter und Sohn, zum Vorschein. Ihr Bestreben ist es, Charlotte Gott näher zu bringen, indem sie ihr ein christliches Leben vorleben – das hat mir sehr gefallen. Doch mit der Zeit ließ sie sich von all dem Reichtum ihrer Familie und der scheinbaren Liebe des George Linreed blenden, was sie immer mehr von Gott, aber auch von Maggie und Jake entfernt hat. Letzten Endes ist sie jedoch wieder zur Einsicht gekommen, als sie das wahre Gesicht ihres Vater und ihres Verlobten gesehen hat.

Das Geheimnis, welches sich in dem alten Klosterturm versteckt, wird zum Ende hin gelüftet. Bis dahin steigt die Spannung immer weiter, denn oft wird der Turm erwähnt, doch niemand weiß wirklich, was es mit ihm auf sich hat. Als letztendlich dann alles ans Licht kommt, sind alle bisher unwissenden Menschen erschüttert und manche verlassen den Ort, der verfluchtes Land genannt wurde. Umso schokierender ist jedoch, dass nicht wenige ehrbare Bürger aus dem Dorf mit diesem schrecklichen Geheimnis zu tun hatten.

Der Schreibstil war meiner Meinung etwas distanziert, weshalb ich keine besondere Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte. Trotzdem konnte man als Leser mit den ,,guten“ Charakteren mitfühlen. Außerdem stieg die Spannung immer mehr, was einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.

Fazit: Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir Wie Möwen im Wind ziemlich gut gefallen hat, auch wenn sich einige Schwächen finden ließen. Die Charaktere sind mir immer lieber geworden und die Handlung immer interessanter. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen und ich empfehle euch diesen Roman auf jeden Fall weiter!
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