Cover des Buches Das Café der kleinen Wunder (ISBN: 9783492310536)
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Rezension zu Das Café der kleinen Wunder von Nicolas Barreau

Das Café der kleinen Wunder

von meisterlampe vor 6 Jahren

Kurzmeinung: so eine schöne Geschichte über Geheimnisse, Liebe und das alles an romantischen Orten!

Rezension

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meisterlampevor 6 Jahren

Klappentext:
Nelly liebt das Lesen und die Langsamkeit, glaubt an Zeichen und ist unglücklich verliebt. Eines Tages begegnet ihr in einem alten Buch ein rätselhafter Satz – und kurz entschlossen tut sie, was sie nie für möglich gehalten hätte: Sie hebt all ihr Geld ab, kauft sich eine rote Handtasche und verlässt Hals über Kopf Paris, um der Spur des Buches nach Venedig zu folgen. Ihre Reise führt sie tief ins Herz der Lagunenstadt, die nicht nur die Begegnung mit einem charmanten Venezianer für sie bereithält, sondern auch ein zauberhaftes kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind.


Das Buch:
Der neue Roman von Nicolas Barreau ist im September 2017 als Taschenbuch mit 368 Seiten bei Piper erschienen. Der Buchumschlag ist in warmen Farbübergängen von rosé-beige über bräunlich gehalten, im Hintergrund sieht man eine Kirche, efeu- oder weinbewachsene Häuser und kopfsteingepflasterte Straßen. Im Vordergrund ist eine junge Frau im auffallend roten Kleid zu sehen. Schaut sie einen an oder sieht sie vorbei? Man kann es nicht genau erkennen. Auf jeden Fall ein hübsches Cover!


Meine Meinung:
Ich habe das Buch bei der lovelybooks Buchverlosung gewonnen, wofür ich mich nochmals herzlich bei lovelybooks und Piper bedanke. Es ist mein erstes Buch von Nicolas Barreau.
Nelly macht auf mich anfangs einen leicht verwirrten Eindruck, was ihre Zuneigung zu ihrem Professor Beauchamps betrifft. Sicherlich mag er ein wenig einer Vaterfigur für sie entsprechen, da sie ja schon als Kind ihre Eltern auf tragische Weise verloren hat. Aber wie er beschrieben wird, groß, tapsig, hinkend, zu große Brille, seine Art und Auftreten, und obwohl sie die Vorliebe zu Paul Virilio teilen - als Liebhaber oder Partner kann ich ihn mir gar nicht für Nelly vorstellen. Ein Mann in ihrem Alter und ebenfalls mit ähnlichen oder gleichen Interessen erscheint mir doch sinnvoller. Aber das muß jede/r selbst wissen! Einerseits dachte ich die ganze Zeit, wenn sie Beauchamps ihre Liebe gestehen will, sollte Nelly endlich Nägel mit Köpfen machen, anstatt fast ein Jahr lang um den heißen Brei herum zu reden; andererseits war es doch gut, wie es kam, auch wenn sie erstmal eine Niederlage einstecken mußte. Und Schuld war nur die Flugangst!
Nelly lernt mehr oder weniger ungewollt im Park Sean kennen, dem sie zunächst unbewußt ihr Herz ausschüttet. Sehr süß fand ich seinen Akzent, und auch Cousine Jeanne, deren Birnentarte ich inzwischen nachgebacken habe, scheint ihm nicht abgeneigt zu sein. Doch diese beiden sind nur Nebenfiguren ...
Plötzlich wird Nelly spontan, als sie in ihrer Wohnung ein geheimnisvolles Buch der Großmutter findet, das den gleichen Spruch trägt, wie der Ring, den Oma ihr hinterlassen hat. Der Kauf der sündhaft teuren und sündig roten Handtasche und die Reise nach Venedig hat ihr sichtlich gutgetan. Dass sie dort gleich einem weiteren Mann förmlich in die Arme rennt, war zu erwarten. Valentino ist für mich der typische Italiener mit dunklen Locken, ständiger Verspätung, versucht bei Nelly zu punkten … Im Café seines Vater findet sich nach und nach alles: das Gegenstück zu Nelly Buch, eine damit verbundene Reise in die Vergangenheit und eine weitere „Fahrt“, die Nelly endlich vom Glück der Liebe überzeugt.
Das Buch läßt sich leicht, locker und schnell lesen, die Geschichte ist einfach schön, manchmal ein bißchen zu süß und romantisch geschrieben. Die Schauplätze Paris und Venedig sind herrlich beschrieben, ebenso die einzelnen Charaktere. Es hat Spaß gemacht, Nelly auf der Suche nach dem Geheimnis der Liebe zu begleiten und ich vergebe 5 Sterne hierfür.

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