Cover des Buches Das Café der kleinen Wunder (ISBN: 9783492310536)
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Rezension zu Das Café der kleinen Wunder von Nicolas Barreau

Ganz bezaubernd

von Roma84 vor 6 Jahren

Rezension

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Roma84vor 6 Jahren
Ich hatte bisher schon einige Bücher von Nicolas Barreau im Buchhandel gesehen, aber da ich kein Fan von Paris bin, hat es nie eines der Bücher in mein Bücherregal geschafft. Aber bei diesem Buch hat mich das Cover total fasziniert und als ich in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass die Geschichte die Hauptfigur nach Venedig führt, musste ich, als großer Italien-Fan, dieses Buch unbedingt haben.

Der Leser lernt in diesem Buch die junge Französin Nelly kennen. Nelly ist schon eine Weile heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt. Sie hat aber bisher nicht den Mut gehabt, ihm ihre Gefühle zu gestehen. Sie glaubt an Zeichen und daran, dass es für alles seine Zeit gibt. Aus diesem Grund wartet sie einfach ab. Zu lange, denn eines Tages fliegt ihr Professor mit einer Kollegin dienstlich nach New York und dort funkt es zwischen den Beiden gewaltig. Das Tragische an der Situation ist, dass er eigentlich zuerst Nelly darum gebeten hat, ihn zu begleiten. Aber Nelly leidet an heftiger Flugangst und hat ihrem Professor mit einer Notlüge abgesagt. Als Nelly dann von der frischen Liebe ihres Professors erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie vergräbt sich in Trauer und Liebeskummer in ihrer Wohnung. Dort stößt sie durch Zufall auf einen Karton mit alten Büchern ihrer verstorbenen Großmutter. Nelly stöbert etwas in den Büchern herum und findet in einem Buch eine handgeschriebene Botschaft: AMOR VINCIT OMNIA. Die gleichen Worte sind in einen Granatring eingraviert, den sie von ihrer Großmutter einst bekommen hat. Diese Zufälle führen dazu, dass Nelly etwas macht, was eigentlich so gar nicht in ihrer Natur liegt: sie hebt all ihr Geld ab, kauft sich eine sündhaft teurere rote Handtasche und reist mit dem Zug nach Venedig. Dort versucht sie sich von ihre Liebeskummer abzulenken und mehr über die Botschaft in dem Buch und dem Ring herauszufinden. Dabei stößt sie wortwörtlich auf den jungen, charmanten Italiener Valentino, der sich als Retter in der Not erweist und sich unsterblich in die noch unglücklich verliebte und sehr verschlossene Nelly verliebt....

Ich war von dieser Geschichte wirklich ganz verzaubert und habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich habe mich selber oft in der heimlich verliebten, verträumten Nelly wiedererkannt und konnte mich somit sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Ihre Zeit in Venedig habe ich als Leser sehr genossen. Ich habe Venedig selbst schon ein paar Mal besucht und sah somit die Schauplätze des Buches sehr bildhaft und real vor mir.

Der Schreibstil war sehr locker und leicht. Das Buch hatte jetzt keine wirklich spannenden Höhepunkte, es plätscherte eigentlich vor sich hin, das aber auf eine sehr angenehme und bezaubernde Art und Weise. Es kam an keiner Stelle Langeweile auf.

Ich habe lange hin und her überlegt, wie viele Punkte ich diesem Buch geben soll. Denn wenn ich ehrlich bin, dann war die Geschichte teilweise schon sehr konstruiert und von sehr unrealistischen Zufällen gespickt. Aber andererseits hat mich das eigentlich gar nicht gestört, sondern ich habe dieses Buch einfach rundum genossen und mir gleich die anderen Bücher von Nicolas Barreau gekauft. Und allein schon das spricht doch für sich und somit bekommt das Buch von mir 5 Punkte und ich spreche an der Stelle eine absolute Leseempfehlung aus.

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