Cover des Buches Das Lächeln der Frauen (ISBN: 9783492272858)
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Rezension zu Das Lächeln der Frauen von Nicolas Barreau

Vom Sofa aus nach Paris

von Elbmaedchen vor 8 Jahren

Rezension

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Elbmaedchenvor 8 Jahren
"Die Jahre bedeuten nichts. Nur was in ihnen geschieht.”

Diese Zitat kommt aus dem wunderbaren Buch ” Das Lächeln der Frauen” von Nicolas Barreau, welches ich von meiner Mutter geschenkt bekommen habe.

In dem Buch geht es um die junge Frau und Resturantbesitzerin Aurélie. Aurélie ist eine junge Frau aus Paris, die man einfach gern haben muss. Sie klebt schöne Gedanken an die Wand, pflanzt Blumen, wenn sie schlechte Laune hat und wie sie von einem Buch gerettet wurde – obwohl sie eigentlich gar nicht liest. Was sich dann ändert als sie zufällig ein Buch entdeckt, wo ihr Resturant und vorallem wo sie beschrieben wird und sie dann alles daran setzt diesen menschenscheuen Autor, so beschreibt ihm sein Lektor André , kennenzulernen.

Nicolas Barreau legt eine Leichtigkeit in seine Schreibweise, die nicht nur komisch sondern auch poetisch ist. Er versteht es durch den stetigen Wechsel zwischen André und Aurélie die Spannung zu halten. Durch die verschieden Blickwinkel der beiden Protoganisten bekommt man als Leser ein wunderbaren ein Blick in die Gefühlswelt von André und Aurélie und wie unterschiedlich sie doch die Situation auffassen.

Dies fand ich sehr spannend und ich hab immer wieder mitgefiebert, ob und wann Aurélie Andrés Geheimnis entdeckt und wie sie darauf reagiert. Auch die vielen Bemühungen Andrés sein Geheimnis zu bewahren und Aurélies Sturheit, den Autor unbedingt kennen lernen zu wollen haben mein Lesevergnügen enorm gesteigert und ich habe sehr oft schmunzeln müssen.

Er beschreibt Aurélie und André so das man sich die beiden wunderbar vorstellen kann, wie sie durch Paris laufen. Auch die Stadt selber beschreibt er so gut, dass man denkt man wäre vor Ort. Gut ich war in Paris und kenne die Schauplätz selber vom sehen her, aber dennoch durch seine Beschreibung der Stadt Paris und des Restaurants verleiht der Geschichte eine besondere Atmosphäre. Was mir selbst besonders gut gefallen hat, ist das die Übersetzung auch die französischen Phrasen beibehalten hat und ich mit meinen schulfranzösisich damit ganz gut klar gekommen bin.

Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und vor allem authentisch. Aurélie, frisch von ihrem Freund verlassen, die sich zu Beginn in einem tiefen Graben aus Kummer und Tränen befindet, bekommt mit der Zeit ihre Lebensfreude zurückt und steckt den Leser mit dieser an. Sie erfreut sich an den kleinen Dingen am Leben, was ich sehr schön fand. Und wie war doch ihre Gedanken sind (“Glück und Unglück liegen oft sehr nahe beieinander. Anders formuliert könnte man auch sagen, dass das Glück bisweilen seltsame Umwege nimmt.”) Ich mochte sie ab der ersten Seite, was sich bis zur letzten nicht geändert hat. Auch André war mir sehr sympathisch, wenn er mich auch nicht so sehr begeistern konnte wie Aurélie.

Nicolas Barreau scheint seine Worte sehr sorgsam gewählt zu haben, um den Leser ganz tief in die Geschichte eindringen zu lassen und ihnen ein warmes und wohliges Gefühl beim Lesen zu verschaffen, dass einen auch nach der letzten Seite noch ein wenig begleitet.

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