Rezension zu "Das helle Licht der Träume" von Nicole Alexander
Klappentext
Eine epische Australien-Saga
Obwohl Madeleine im Schatten ihres Großvaters, des berühmten Künstlers David Harrow aufgewachsen ist, weiß sie kaum etwas über ihn. Als eine seiner verschollenen Zeichnungen wieder auftaucht, reist die junge Galeristin nach Queensland, um auf dem Familienanwesen mehr über sein geheimnisvolles Erbe zu erfahren.
1916. In Europa wütet der Erste Weltkrieg, und die Brüder Thaddeus, Luther und David Harrow beschließen, für die Freiheit zu kämpfen. Doch die blutigen Kämpfe in Frankreich rauben ihnen schnell ihren Idealismus. Nur die Liebe gibt ihnen Kraft – für das temperamentvolle Mädchen, das sie alle drei lieben …
Die Autorin
Nicole Alexander wuchs auf der Farm ihrer Familie 700 Kilometer nordwestlich von Sydney auf. Ganz klassisch wurde sie zunächst per Fernschule unterrichtet. Einmal in der Woche kam ein Paket mit Schulunterlagen, und ihre Mutter übernahm am heimischen Küchentisch den Part des Lehrers. Später besuchte sie ein Internat in Sydney, studierte Literaturwissenschaft und arbeitete einige Jahre im Marketing, u. a. in Singapur, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte.
Meine Meinung
Story
Nicole Alexander führt den Leser nach Australien ins Outback und dieses sowohl in der heutigen Zeit, als auch ins Jahr 1916, was mir schon vom Klappentext her gut gefallen hat. Leider fand ich die Handlung wirklich etwas verworren. Selbst nach 100 Seiten konnte ich die Charaktere noch nicht so wirklich zuordnen, geschweige denn Sympathien aufbauen. Ich fand die ganze Handlung etwas dürftig und sehnte mich nach Spannung oder sonst etwas was mich mitreißen konnte, doch leider bin ich nicht fündig geworden. Sicherlich wird es Leser geben, den dieses Buch gefallen hat, doch ich höre leider nicht dazu.
Schreibstil
Der Schreibstil an sich ist eigentlich sehr durchschnittlich und relativ gut zu lesen. Leider fehlen mir aber die Emotionen. Eigentlich mag ich es wenn es in einem Buch zwei oder mehr Handlungsstränge gibt, die später zu einem Ganzen zusammenlaufen, aber das hat das Buch dann auch nicht mehr gerettet.
Charaktere
Das Buch hat zwei Hauptcharaktere, einmal Madeleine in der heutigen Zeit und einmal David, Madeleines Großvater in der Vergangenheit. Aber weder bei den beiden Hauptcharakteren, noch bei den anderen/ Nebencharakteren, kamen bei mir Gefühle auf.
Mein Fazit
Eigentlich liebe ich Australienromane, aber bei diesem hier fiel es mir von Anfang an schwer rein zukommen bzw. mit den Charakteren warm zu werden. Ich muss gestehen, dass ich die letzten 200 Seiten oft quer gelesen habe. Ich würde sagen das Potenzial vorhanden war, aber leider nicht umgesetzt wurde. Deshalb kann ich dem Buch nur zwei von fünf Sternen vergeben. Knapp an den Einsternerezi vorbei, die es bei mir nur dann gibt, wenn ich ein Buch abgebrochen habe.