Rezension zu "Das Leben drehen" von Nicole Walter
von 19angelika63
Rezension
Klappentext
„Ich bitte Sie um Ihren Mann. Nicht für lange, weil … ich muss sterben.“ Dieser eine Satz und die ungewöhnliche Beziehung mit der ungewöhnlichen Amelie stellen Marlenes Leben mit einem Mal auf den Kopf. War sie, die erfolgreiche Ärztin, nicht eben noch glücklich verheiratet? Mit Markus, ihrem Markus?
Marlene fasst einen Entschluss. Sie wird nicht zulassen, dass Amelie stirbt. Noch ahnt sie nicht, dass sie ausgerechnet von ihrer Rivalin mehr über das Leben lernen kann, als je vermutet hat. Denn das, was Amelie in ihr bewegt, lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
Marlene ist eine erfolgreiche Ärztin. Sie setzt sich für ihre Krebspatienten ein, wo sie nur kann und unterstützt sie bei ihrem Weg. Doch eins kann sie bei all diesem „Unglück“ nicht … Nähe zulassen. Dann taucht eines Tages Amelie in ihrem Büro im Krankenhaus auf und eröffnet ihr, dass sie Marlenes Mann möchte. Nur so lange bis sie stirbt. Marlene ist wie vor den Kopf geschlagen. Ihr Markus hat eine andere? Wie und wann ist das denn passiert? Aus ihrer anfänglichen Ohnmacht, wird dann irgendwann Wut und letztendlich hat sie nur noch den Wunsch Amelie zu heilen. Es beginnt für alle Beteiligten eine intensive Zeit.
Die Geschichte hat mich sehr berührt. Amelie ist eine junge Frau, die ihr Leben noch vor sich hat und dies auch eigentlich in vollen Zügen genießen wollte. Doch da taucht dieser böse Krebs auf und macht alles zunichte. Trotz ihrer Erkrankung verzweifelt Amelie nie am Leben. Im Gegenteil … sie ist voller Liebe und Wärme und macht Mut an das Leben zu glauben und nicht zu verzweifeln.
Ein Buch, das mich nicht unberührt lässt, und mich einen Blick auf das eigene Leben werfen lässt. Es gibt viele Denkanstöße in diesem Buch, die mich inspiriert haben und mir zeigen, dass das Leben heute stattfindet und nicht morgen oder gestern.
„Um in dieser Welt zu leben,
muss man fähig sein,
drei Dinge zu tun:
lieben, was sterblich ist;
es mit aller Kraft festhalten,
wissend, dass das eigene Leben davon abhängt;
und wenn die Zeit kommt, es loszulassen,
loslassen.“
Mary Oliver