Pinselohrschwein Siena, Fledermaus Nero und Gorilla Argento lieben es Abenteuer zu erleben und dabei spannende Sachen zu erfahren. Heute hat Herr Zinnober ihnen von Willhelm Busch erzählt und eben diesen möchten sie nun besuchen, denn die Freunde sind total neugierig auf den Rasselbock! Aber ob es dieses Untier wirklich gibt? Oder ist es doch nur eine Geschichte, um den Dorfbewohnern Angst zu machen? Gemeinsam begeben sich die Drei in die Vergangenheit, um genau das heraus zu finden…

Eine wirklich interessante Idee, eine „alte“ Geschichte in eine neue einzubauen. (Das weckte glatt ein paar Kindheitserinnerungen, auch wenn ich noch nie ein Fan von Max und Moritz war. Die Geschichte war mir einfach zu brutal mit ihren aufgehängten Hühnern.)

Der Schreibstil ist flüssig und es macht wirklich Spaß weiter zu lesen. Das möchte man als Leser unbedingt, da es immer wieder Cliffhänger gibt, die ein Kapitel beenden. Schön gemacht. Leider hören die Kapitel aber mitten auf der Seite auf und werden dann direkt mit dem nächsten fortgesetzt. Sie sind nicht klar strukturiert und so wirken die Überschriften mehr wie Headlines bei Zeitungsartikeln.

Untermalt ist die Geschichte von bunten Bildern. Diese passen immer zum gerade Gelesenen, sind detailreich und sehr schön anzusehen.

Hierbei handelt es sich um den dritten Band einer Reihe. Da ich die Vorgänger nicht kenne, war die Geschichte leider etwas wirr, denn es gibt viele Rückblicke. Nicht alles klärt sich aber auf. Der Leser erfährt hier z.B. das es eine magische Sanduhr gibt, woher diese stammt bleibt aber leider unklar. Ich hatte oft das Gefühl, dass mir etwas an (Vor-)Wissen fehlt, um in den vollen Genuss der Geschichte zu kommen.

Die Altersempfehlung liegt bei etwa 5-7 Jahren. Wenn die kleinen Abenteurer bereits mit Argento und seinen Freunden auf Reisen waren, mag dieses angemessen erscheinen. Falls nicht, werden dem Vorleser sicher viele Fragen gestellt, die dieser nicht beantworten kann (oder sehr kreativ sein muss).