Cover des Buches Gottes unfassbare Wege (ISBN: 9783765542046)
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Rezension zu Gottes unfassbare Wege von Nik Ripken

Unfassbar ist das richtige Wort

von Minni vor 11 Jahren

Rezension

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Minnivor 11 Jahren
Ich habe ein neues Lieblingsbuch. :)

Nik Ripken (Pseudonym) schreibt in seinem Buch "Gottes unfassbare Wege" über eine geistliche Reise, die ihn durch mehrere Länder führt und ihn über die Situation verfolgter Christen und Gottes Wesen lehrt.

Mit seiner Frau Ruth ging Nik als Missionar nach Somalia, ein Land, das von Bürgerkrieg, Gewalt und Armut regiert wird. Unweigerlich kommen ihm Fragen auf wie "Warum lässt Gott so viel Leid zu?", "Ist Gott überhaupt noch in Ländern wie Somalia, oder hat selbst er es lange verlassen?" In dieser Zeit erlebt Nik viel Gewalt. Einmal traf er sich mit ein paar somalischen Christen zum Abendmahl und kurz darauf wurden alle ermordet. Als dann auch noch sein Sohn starb, kehrten er und seine Frau entmutigt nach Amerika zurück.
Der zweite Teil des Buches beschreibt Niks Entschluss, die Situation der verfolgten Christen in anderen Ländern kennenzulernen. Was Nik nun erfuhr, sind schier unglaubliche Geschichten. Christen aus Russland, dem Ostblock, China und weiteren Ländern erzählen ihm von ihrer Zeit in Verfolgung und Gefängnis. Von Unterdrückungen und Foltern. Und wie gerade dies ihren Glauben geschärft hat und zum Erblühen gebracht hat.

War der erste Teil des Buches noch irgendwie bedrückend und traurig (manches ist mir sehr zu Herzen gegangen!), so gibt der zweite Teil Hoffnung und fordert heraus. Nik kommt zu einigen wichtigen Schlüssen, wie: "Je stärker die Verfolgung, desto stärker ist das geistliche Leben der Gläubigen." (S. 161) Da kommt man unweigerlich als Christ ins Nachdenken. Warum ist es für uns in der westlichen Kultur schon so schlimm, wenn man für seinen Glauben ausgelacht oder nicht für ernst genommen wird?

Das Buch ist sehr fließend geschrieben. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es bestimmt innerhalb kürzester Zeit durchgelesen, weil der Schreibstil einfach und der Inhalt mitreißend ist.

Ich werde das Buch auf jeden Fall wärmstens an Familie und Freunde weiterempfehlen und werde die Aussage eines Christen aus Osteuropa bestimmt nicht so schnell vergessen:

"Gib nie in der Freiheit das auf, was wir in der schlimmsten Verfolgung nicht aufgegeben haben - unser Zeugnis von der Macht der Auferstehung Jesu Christi!" (S. 205)
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