Rezension zu "2031 - Roman: Science Fiction Thriller (Buch 1)" von Nik Sander
Hier werden Reichtum und Armut (Industrienationen/Entwicklungsländer), Kriminalität, Gerechtigkeit und neue Technologie thematisiert.
Auch aktuelle Umweltprobleme kommen zur Sprache.
Dystopisch wird es in Anbetracht der geklonten Menschen.
Karl Schwarz, ein Unternehmer erwacht ohne Erinnerung an die letzten Wochen in einer Berghütte. Ein Doppelgänger hat sowohl seine Position neben seiner Ehefrau als auch an der Spitze seines weltweiten Unternehmens eingenommen.
Mithilfe von Monika (Geliebte und Sekretärin), seines loyalen und kampferfahrenen Bodyguards und seines Sohnes, will Karl die Gründe für seinen Austausch mit einem Klon ergründen.
Die Gruppe erlebt etliche Abenteuer in mehreren Ländern. Geht es um die unmoralischen und umweltschädigenden Gedanken von Karl Schwarz? Oder steckt eine Verschwörung dahinter, die sich über die gesamte Welt ausbreitet?
Nik Sander hat einen lockeren Schreibstil, verliert sich nicht in zu vielen Details, macht auch vor gewalttätigen Beschreibungen keinen Halt – was die Fortführung der Geschichte authentischer erscheinen lässt. Glaubwürdig werden Öko-Thriller und SF miteinander verwoben. Die Entwicklung der Protagonisten erscheint überzeugend
Das Buch zeigt Schwierigkeiten unserer Welt auf, bietet aber keine Verbesserungen an. Ein wenig fehlte mir ein umfassender Rahmen oder der berühmte „Rote Faden“. Es ist das einzelne Schicksal, das mich als Leser bewegt.
Das offene Ende machte mich allerdings etwas „unglücklich“ und lässt mich auf einen „auflösenden“ Folgeband hoffen.
Nik Sander entführt seine Leser in sehr nahe Zukunft mit mögliche unschönen Fortschritten. Wollen wir aber hoffen, dass diese Dystrophe ähnlich wie 1984 nicht so schnell wahr wird!
Das Buch hat mich trotz leichter Mängel beim Lesen gepackt.
Diejenigen, die Thriller auf Wissenschaftsbasis lieben, sollten es lesen – sie werden es mögen.
Dieses Buch wird Leser entweder begeistert oder abstoßen.