Cover des Buches War Chant II: Eroberer (ISBN: 9783958695610)
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Rezension zu War Chant II: Eroberer von Nika S. Daveron

Ein guter Mittelteil

von TillyJonesbloggt vor 6 Jahren

Rezension

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TillyJonesbloggtvor 6 Jahren
Inhalt/Meinung
Endlich habe ich den zweiten Teil der „War Chant“-Trilogie abgeschlossen. Es hat ein bisschen gedauert, was aber nur daran lag, dass ich mich sehr leicht hab ablenken lassen. Das Gute an der Geschichte war auf jeden Fall, dass egal wie viele Tage ich nicht gelesen hatte, ich sofort wieder drin war, sobald es weiterging. Aber hat mir der ganze zweite Band auch komplett gefallen?

Am Anfang war ich kurz verwirrt, denn ich wunderte mich, was los ist. Die Geschichte fängt nicht genau da an, wo Band 1 aufhört, aber nach einigen Seiten, wusste ich, dass Harbinger immer noch Harbinger ist. Sie brauchte nur jemanden, der ihr hilft sich daran zu erinnern. Odyssey wurde von den Kukurun eingenommen und einige der Überlebenden leben als Sklaven (ohne Erinnerungen an das Leben davor) bei ihnen. Auf den ersten Blick wirkt das Leben so nicht schlecht, und fast hätte ich Harbinger geraten, sich nicht zu erinnern. Aber die Kukurun sind schreckliche Menschen/Geschöpfe/Wesen, wobei es Harbinger mit ihrem Herren noch ganz gut getroffen hat.

Sobald sie aber ihre Erinnerungen wiederhat, ist die alte Harbinger wieder da. Ich mag ihre offene Art, allerdings hat meiner Meinung nach Harbinger in diesem Band einen Teil ihrer Eigenständigkeit verloren. Sie agiert wenig, reagiert nur auf das, was passiert und überlässt oftmals Crawford die Entscheidungen, wie es weitergeht. Es sind immer die anderen, die sie zum handeln zwingen und ich glaube, dass Harbinger sonst nichts von sich aus getan hätte. Ich weiß natürlich nicht, ob das stimmt, aber es fühlte sich während des Lesens so an. Diese Tatsache sorgte dafür, dass sich einige Abschnitte ein bisschen in die Länge zogen.

Die Geschichte als solche ist ein einziges hin und her von Gruppe A will den War Chant um Gruppe B zu vernichten, dann kommt Gruppe C und will den War Chant um Gruppe A kaputt zu machen und letzten Endes kommt noch Gruppe D und will mit dem War Chant fliehen. Ich will nicht sagen, dass es nicht spannend war, denn das war es! Harbinger und Crawford rutschen von einer Misere in die nächste und die Lage spitzt sich bis zum Ende hin wirklich zu. Ich fieberte mit und hoffte die ganze Zeit, dass es einen einfacheren Weg für die beiden gibt, aber die Autorin macht es ihnen wirklich nicht schwer. Was die Sache zwischen ihm und ihr angeht, bin ich etwas unsicher, denn ich weiß nicht, ob die beiden sich hassen oder lieben. Aber ich glaube, dass sie es nicht mal selbst wissen, was die ganze Sache schon wieder interessant macht.

Das Ende hat mich dann doch etwas mitgenommen, denn ein fieser Cliffhanger ist wohl nichts dagegen. Ein Glück, dass es noch einen dritten Teil gibt, denn so kann es nicht stehenbleiben. ^^

Fazit
Es ist nie leicht, einen zweiten Band zu rezensieren. War Chant 2 ist von der Handlung her ein guter Mittelteil, denn er führt einige Fäden zusammen und wirft neue Fragen auf. Allerdings empfand ich genau einige Abschnitte dieser Handlung als langwierig, was das Lesen nicht immer einfach machte. Spannung war vorhanden, aber sie flachte immer mal wieder ab. Ich finde, dass für den dritten Band wirklich alles offen ist und ich hoffe, dass Harbinger ihre einstige Stärke und ihren eigenen Willen wiederfindet und nicht sooft andere für sich entscheiden lässt.
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