Nika V. Caroll

•Spiegelkristalle•Nika V. Caroll•

⭐⭐⭐⭐

»Rezension«

Die Abenteuer durch die Steam-Punk-Welt geht weiter.

Ich habe zuletzt den zweiten Teil der Reihe "Spiegelkristalle" beendet. Ich muss sagen, dass mir die Story nach wie vor gefällt. Ebenso das Setting und die Protagonisten. Auch hier war ich weiterhin auf der Suche nach den Anspielungen auf verschiedene Märchen und bin auch fündig geworden. Einen Stern musste ich abziehen, weil mir der erste Teil besser gefallen hat. Hier hatte ich leider das Gefühl, dass die ein oder andere Passage als Lückenfüller gedient hat. Alles in allem, denoch eine Leseempfehlung und Vorfreude auf Band 3 🥰

Das ist mein erstes Steampunk-Märchen und ich muss sagen, dass ich das Genre faszinierend finde. Ich hatte durch vorherige Informationen im Hinterkopf, dass das Buch viele Hints auf Märchen beinhaltet, was ich ebenfalls überaus spannend fand und meine Leselust verstärkt hat, indem ich gerne die Parallelen zu mir bekannten Märchen herausgelesen habe. Ehrlich gesagt kenne ich mich nicht sooo gut mit Alice im Wunderland aus, dennoch konnte ich auch dahingehend viele Parallelen erkennen. Im Übrigen weiß ich nicht, ob auch der Name der Autorin ein Hint auf den Autor Lewis Carroll sein soll, wenn auch mit veränderter Schreibweise (sollte es sich hierbei nicht um ein Pseudonym handeln, empfinde ich das schon als sehr witzigen Zufall).

Der Anfang war allerdings unfassbar verwirrend für mich. Zeitweise hatte ich das Gefühl, einen vorherigen Band verpasst zu haben. Ich kam sehr schwer in die Geschichte rein, weil der Einstieg so gestaltet war, als müsste man bereits alles über die Charaktere wissen, um sie zu verstehen. Glücklicherweise wurde das im Verlauf der Geschichte etwas aufgebrochen und erklärt, dennoch blieb das Gefühl der Verwirrung zeitweise. Man hat gemerkt, dass sich die Autorin viel mit ihren Charakteren und ihrer Hintergrundgeschichte auseinandergesetzt hat. Wahrscheinlich war der Einstieg beabsichtigt so gewählt worden, damit man als Leser*in erst im Verlauf der Geschichte die Figuren kennenlernt, allerdings bin ich von dieser Erzähltaktik noch nie ein Fan gewesen, weswegen ich mich wirklich schwer getan habe, alles nachvollziehen zu können.

Die Spannung ist im Verlauf der Geschichte sehr gestiegen. Ich bin mir zwar sicher, gewisse Dinge immer noch nicht ganz verstanden zu haben, dennoch war ich von der Konzeption der Welt und der Figuren überaus fasziniert.

Auch fand ich die Sprüche zu Beginn jedes neuen Abschnitts sehr interessant und spannend. Sie haben kleine Hinweise auf die Konflikte im Hintergrund gegeben und auf jeden Fall zum Miträtseln angeregt.

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne!

Es ist Teil 2 der Reihe. Und ich mag das Setting wirklich gern. Eine düstere Märchenadaption inmitten von vielen Steampunk Elementen. 

Die Burg von Dornröschen nicht umrankt von einem Dornengestrüpp, sondern eines klug angelegten Metallkonstrukt. Ich mochte wie sich das märchenhafte mit den technischen abwechselte. 

All zu viel möchte ich zur Story nicht verraten, diese würde nur spoilern. Nur so viel. Die Charaktere entwickeln sich weiter, bekommen mehr tiefe. Mir gefallen sie alle sehr gut. Da jeder seine Ecken und Kanten hat. Es gibt keinen strahlenden Helden, mit Überkräften der alle rettet. Jeder einzelne trägt etwas zur Veränderung bei. Diese Dynamik und mein Lieblings Trope "found Family" machte es für mich besonders. Gerade das in diesem Band Arsinoë mehr Platz bekommt hat mir gut gefallen. Bisher eine der spannendsten Figuren. Und endlich erfahren wir etwas mehr zu ihrer Geschichte 🖤

Auch ist eine Lovestory enthalten, oder zwei. Aber sehr im Hintergrund. Die eigentliche Story bleibt immer präsent. Ein weiterer Punkt weswegen ich es unbedingt empfehlen kann 🖤