Niklas Quast

Das Buch "Das Geisterhaus" wurde von Niklas Quast verfasst und erschien 2017.

Der Autor schafft es einem in den Bann zu ziehen, einem mitzureißen und mitzufiebern, was als nächstes passiert. Allerdings sind einige Blicke in die Vergangenheit und auch Szenen in der Gegenwart für den Leser etwas verwirrend, wohlgleich sie unsagbar spannend und actionreich geschrieben sind. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und doch reagieren sie zum Ende hin etwas "gewollt" und "unnatürlich", auch wenn es doch zu der Gesamtsituation passt und irgendwie auch stimmig ist.

Der Sprachstil und die Wortwahl sind gut gewählt. Man hetzt von Seite zu Seite, rast förmlich durch das Buch und doch hat man das Gefühl, dass etwas ungesagt bleibt, obwohl die Geschichte fertig ist. Der Spannungs- und Horrorbogen ist das gesamte Buch über gegeben und so manche Gänsehaut kriecht über die Haut.

Jeder, der Horrorbücher gerne liest und über ungesagtes hinwegsehen kann, den erwartet ein tolles, spannendes Leseerlebnis.

Ich liebe Horror. Und ich liebe alles, was mit Geistern und Paranormalen Geschehnissen zu tun hat. Und vor allem liebe ich Geisterhäuser! Sowohl das Cover, als auch der Klappentext hatte mich von Anfang überzeugt. Durch die Seitenanzahl, welche keine 200 Seiten beträgt, wollte ich mich Anfangs nicht verunsichern lassen. Im Endeffekt bin ich darüber froh, dass es nicht all zu viele Seiten beinhaltete. Schlägt man das Buch auf, ist das Format des Buches und Textes schon etwas komisch und gewöhnungsbedürftig. Große Buchstaben, der Text komisch gesetzt. Aber ich denke, daran kann man sich gewöhnen, was also kein Grund wäre, dieses Buch nicht zu lesen. Doch die Story war leider grauenvoll. Ich möchte nicht zu streng sein, da es ein ziemlich junger Autor ist und 'Das Geisterhaus' eines seiner ersten Bücher war, aber es war echt super anstrengend, dieses Buch zu beenden. Die Protagonisten werden nicht ausgeschmückt und gefühlt liest man die ganze Zeit 'sagt xy', 'denkt xy'. Dies zieht sich durch das ganze Buch hindurch. Einige Szenen passieren sehr schnell und zufällig, was wenig Sinn ergibt. Ich schätze Niklas Quast hatte dort eine ziemlich gute Grundidee, die er nicht gut umsetzen konnte.