‚die Quintessenz ist, dass zwar jede vollwertige rein pflanzliche Ernährung automatisch eine vegane Ernährung ist, aber nicht jede vegane Ernährung auch eine vollwertige rein pflanzliche Ernährung darstellt‘ (Seite 19)
Niko Rittenau setzt sich in seinem Buch initial mit der Frage auseinander, was Ernährungsgesellschaften über vegane Ernährung sagen.
Danach befasst es sich mit Protein, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B12, Vitamin B2, Vitamin D, Eisen, Kalzium, Zink, Selen und Jod sowie stellt die fünf wichtigsten Lebensmittelgruppen der veganen Ernährung vor (Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Nüsse und Samen).
Am Ende seines Buches geht Rittenau auf die Sojakontroverse ein.
Ich lebe seit 14 Jahren vegetarisch und fast genauso lang ‚so vegan wie möglich‘, d.h. ich verzichte auf fast alles Tierische, esse aber selten Käse und Schokolade. Ich habe mich in den letzten Jahren immer mal mit ernährungsspezifischen Themen befasst, in den letzten Jahren aber zugegebenermaßen eher weniger.
Das Buch ist eine echte Fundgrube an Wissen, und mein Anspruch war eigentlich, das Buch komplett von vorn bis hinten zu lesen. Dies fand ich aber eher etwas ermüdend und für mich zu detailliert, so dass ich irgendwann quer gelesen habe.
Vor allem die Tabellen mit dem Gehalt bestimmter Vitamine, Spurenelemente etc. in pflanzlichen Lebensmitteln sowie die Zusammenfassungen am Ende der einzelnen Kapitel fand ich sehr gelungen und hilfreich, und wenn ich darüber mehr wissen wollte, habe ich in den jeweiligen Abschnitten genauer nachgelesen. Diese Art des Lesens funktioniert bei diesem Buch sehr gut, weil Rittenau sein Buch sehr klar gegliedert und übersichtlich aufgebaut hat. Auf diese Weise kann man entweder schnelle Antworten auf Fragen zur veganen Ernährung bekommen oder (für die Geduldigeren unter uns) ganz genau erfahren, wieso Rittenau welche Antwort gibt.
Mich hat das Buch inspiriert, wieder mehr auf bestimmte Lebensmittel zu achten, meine Ernährung etwas genauer zu planen, bestimmte Lebensmittel bewusst in meine Mahlzeiten aufzunehmen.
Ich habe hier sehr viel Neues erfahren und bereits Bekanntes wiederholt, zudem habe ich ein gutes Gefühl, dass ich dem Gelesenen Glauben schenken kann, weil Rittenau sehr genau und sehr ausführlich recherchiert zu haben scheint.
Niko Rittenau
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Niko Rittenau
Vegan-Klischee ade!
Vegan-Klischee ade! Das Kochbuch
„Vegan ist Unsinn!“
Vegan Low Budget
Crushing Vegan Clichés
Vegane Ernährung für Einsteiger
Vegan Kochen Ukraine
Vegan von Anfang an
Neue Rezensionen zu Niko Rittenau
Als Veganer*in ist einem wahrscheinlich schon das ein oder andere Vorurteil begegnet, dass einen sprachlos macht. Immerhin haben Pflanzen doch auch Gefühle, oder? Oder man überlegt sich vegan zu ernähren, aber es gibt Argumente, die einen abhalten. Vielleicht braucht man doch tierische Produkte, um optimal gesund leben zu können? Oder man denkt, dass Veganismus unnötig ist, weil Eierlegen und Milchkonsum den entsprechenden Tieren nicht schadet. In einem Satz lesen sich die gängigen Vorurteile gegen dann so: "Veganer*innen sind intolerant, militant, radikal, extrem und dogmatisch."
"Vegan ist Unsinn! - Populäre Argumente gegen den Veganismus und wie man sie entkräftet" stellt sich in 30 Kapiteln Gegenargumenten von Meinungsfreiheit bis Palmöl und entkräftet diese wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam. Dabei spielt Tierethik genauso eine Rolle, wie Ernährungswissenschaft und Klimaschutz.
So kommt man mit Hilfe des Buches zu dem wenig überraschendem Schluss, dass Vegan sehr viel Sinn macht, denn:
„Wenn eine vegane Ernährung richtig praktiziert wird, ist sie […] nicht nur eine einfache und effiziente Möglichkeit, Tierrechte zu wahren, sondern ist zugleich nachhaltig, ressourcenschonend und gesund.“
Ob man sich selbst oder andere von den Vorteilen einer veganen Ernährung überzeugen will, ich kann das Buch allen empfehlen.
Das Buch ist unglaublich umfangreich & fliegt nicht einfach über Themen hinweg. Alle Aussagen werden wissenschaftlich belegt & detailreich erklärt. Der Autor bleibt auch sehr objektiv, sodass man sich sehr gut eine eigene Meinung bilden kann, ohne das Gefühl zu haben die andere Seite der Informationen nicht zu kennen. Das fand ich sehr angenehm, da ich bis jetzt immer nur von rein Veganern oder nicht-Veganern die Meinungen gehört habe & immer das Gefühl hatte, dass bestimmte Argumente eben genutzt oder weggelassen wurden, um die eigene Stellung zu bewahren. Niko Rittenau bezieht aber beide Seiten mit ein & kreiert so ein fundierter & sicherer Ort um sich selber ein Bild zu malen.
Allgemein ist alles sehr sachlich gehalten, trotzdem viel mir das Lesen super leicht. Dazu bezieht der Autor den Leser mit ein, was ich echt toll fand.
Für alle die gegenüber der veganen Ernährung noch offene Fragen haben, denen kann ich dieses Buch nur empfehlen!
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