Nils Frenzel

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Nils Frenzel, geboren 1991 in Bonn, ist ein deutscher Autor und Journalist. Er schreibt u. a. für Zeit Campus, Die Welt, Welt am Sonntag, Vice und den Musikexpress. Als Ghostwriter veröffentlichte er mehrere Bücher. Frenzel wohnt in Köln.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Nils Frenzel

Cover des Buches Der Perser (ISBN: 9783742319852)

Der Perser

 (6)
Erschienen am 19.07.2022
Cover des Buches Der Perser (ISBN: 9783742323071)

Der Perser

 (0)
Erschienen am 02.08.2022

Neue Rezensionen zu Nils Frenzel

Cover des Buches Der Perser (ISBN: 9783742319852)
derchrizzs avatar

Rezension zu "Der Perser" von Kassra Zargaran

Spannende Stories
derchrizzvor einem Jahr

Hätte gerne etwas ausführlicher sein dürfen. Die Stories an sich sind aber mega spannend.

Cover des Buches Der Perser (ISBN: 9783742319852)
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Rezension zu "Der Perser" von Kassra Zargaran

An manchen Stellen hätte es gerne ausführlicher sein dürfen, Schreibstil ist nicht anspruchsvoll, dafür Erzählung authentischer.
sassthxticvor einem Jahr

Klappentext:

Als »der Perser« war Kassra Zargaran, Mitglied der berüchtigten »Hells Angels Berlin City«, weit über die Grenzen des Rockermilieus hinaus bekannt. Genauso wie sein Charter, das unter Kadir Padir seit 2010 die Unterwelt der Hauptstadt aufmischte: machthungrig, aggressiv, gewalttätig. Januar 2014 – mehrere Männer stürmen in ein Wettbüro in Reinickendorf. Es fallen acht Schüsse. Das Opfer steht den verfeindeten Bandidos nah und ist sofort tot. Zargaran drückte nicht den Abzug, doch er war dabei. Die Tat löst etwas in ihm aus. Als er verhaftet wird, packt er aus und gibt vor Gericht sein Wissen über die kriminellen Machenschaften seiner Brüder preis. Nach Jahren im Knast erzählt er nun seine Geschichte: Sie handelt von der Straße, von Prostitution, Drogenhandel, korrupten Cops, zwielichtigen Anwälten und mächtigen Clans. Und von der glaubhaften Läuterung eines Mannes, der sich bis zuletzt treu geblieben ist.

Trigger-Warnung:
psychische und physische Gewalt, Bedrohung, M*rd, Gerichtsprozesse, Drogen, Prostitution, Schuss- und Stichwaffengebrauch. (Sollte ich etwas vergessen haben, bitte kommentieren, damit ich das ergänzen kann.)

Dieses Buch solltest du lesen, wenn dir folgende Themen in Büchern gut gefallen:
- True Crime
- Rockermilieu
- Biografien
- ernste Themen rund um Deutschland

Fazit:
Das Buch habe ich aufgrund einer Dokumentation über Kassra und seine Erfahrungen mit den Hells Angels und dem "Wettbüromord" auf Youtube entdeckt, weshalb ich mich über sein Thema gerne weiter erkundigen wollte. Es steht mir nicht zu, sein erlebtes zu "bewerten", weshalb ich das auch nicht mache. Wer aber noch auf viel neues hofft, was in der Dokumentation nicht erwähnt wurde, darf hier lange warten. Mir ist bewusst, das Kassra auf einige Themen nicht eingehen darf, was er auch beschreibt, doch einige Schilderungen, hätten für mich gerne ausführlicher sein dürfen.
Der Schreibstil ist nicht sonderlich außergewöhnlich, sondern erinnert mich an meine ersten privaten Schreibversuche. Das macht das Buch weniger anspruchsvoll, dafür natürlich authentischer und spricht auch eine breite Masse an, die sonst nicht so gerne liest. (Sogar mein Freund hat das Buch gelesen).
Der Perser wurde gut strukturiert von Anfang bis zum Ende und in sinnvolle Kapitel eingeteilt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, denn spannend ist seine Geschichte allemal.

Cover des Buches Der Perser (ISBN: 9783742319852)
Andreasderkochs avatar

Rezension zu "Der Perser" von Kassra Zargaran

Sehr lesenswert und gesellschaftlich relevant
Andreasderkochvor einem Jahr

Inhalt (übernommen)
Als »der Perser« war Kassra Zargaran, Mitglied der berüchtigten »Hells Angels Berlin City«, weit über die Grenzen des Rockermilieus hinaus bekannt. Genauso wie sein Charter, das unter Kadir Padir seit 2010 die Unterwelt der Hauptstadt aufmischte: machthungrig, aggressiv, gewalttätig. Januar 2014 – mehrere Männer stürmen in ein Wettbüro in Reinickendorf. Es fallen acht Schüsse. Das Opfer steht den verfeindeten Bandidos nah und ist sofort tot. Zargaran drückte nicht den Abzug, doch er war dabei. Die Tat löst etwas in ihm aus. Als er verhaftet wird, packt er aus und gibt vor Gericht sein Wissen über die kriminellen Machenschaften seiner Brüder preis. Nach Jahren im Knast erzählt er nun seine Geschichte: Sie handelt von der Straße, von Prostitution, Drogenhandel, korrupten Cops, zwielichtigen Anwälten und mächtigen Clans. Und von der glaubhaften Läuterung eines Mannes, der sich bis zuletzt treu geblieben ist.

Meine Meinung und Fazit:
In dem Buch wird biografisch/autobiografisch ein Teil des Lebens von Kassra Zargaran beschrieben, dass Einblicke in seine Jugend und in sein Abgleiten in das kriminelle Milieu darstellt. Letztendlich seine Gründe, die zu seinem Umdenken beigetragen haben. Das Erlebte ist gut dargestellt und geschrieben.
Ich hatte mir im Vorfeld die Folgen von Spiegel TV „Im Verhör“ angesehen, wo ich bereits von der offenen Art von Herrn Zargaran überrascht war. Allerdings hatte mir die dortige Berichterstattung nicht so gut gefallen, da mir seitens des Spiegel TV-Teams zu locker mit dem Thema Rockerkriminalität umgegangen wurde. So war ich zunächst etwas voreingenommen, was das Buch anging.
Ich konnte während des Lesens einige Parallelen zu meiner eigenen Jugend feststellen, nur dass ich am Ende der Schulzeit genau den entgegengesetzten Weg , nämlich bei der Polizei, eingeschlagen hatte. Die Dinge mit dem Anecken spielten und spielen auch in meinem Leben eine gewichtige Rolle. Ich habe dazu kürzlich mein Buch veröffentlicht.
Auch ich hatte im Verlaufe meines Lebens bereits mehrfach Kontakt mit dem Rockermilieu und finde meine Meinung durch das Buch, zu diesen Teilen der organisierten Kriminalität, bestätigt. Es ist erschreckend, wie weit diese Strukturen bis in der MItte unserer Gesellschaft vorgedrungen sind. Ich finde es an dieser Stelle auch der medialen Berichterstattung gechuldet, dass das
“Rocker-Dasein“ gesellschaftsfähig geworden ist und die Strukturen sich immer weiter bis in ländliche Gegenden ausbreiten konnten.
Das Buch gibt Einblicke in die doch eher kriminellen Interessen der Clubs. Entgegen der vielfältigen Eigendarstellung der Motorradclubs.
Insbesondere die Ausführungen zum Gerichtsprozess zeigen die zum Teil gesellschafts- und menschenverachtende Haltung der anderen angeklagten Beteiligten. Das sollte doch stark zu Denken geben.
Ich wünsche mir, dass Herr Zargaran auf seinem weiteren Lebensweg nicht wieder in das Milieu abrutscht und seinen Weg für sich findet.
Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.


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